Veröffentlicht am 06.09.2020 17:12

Erdwälle kommen wieder weg

Matthias Vilsmayer hofft auf die Einsicht der Wassersportler. (Foto: Hauck)
Matthias Vilsmayer hofft auf die Einsicht der Wassersportler. (Foto: Hauck)
Matthias Vilsmayer hofft auf die Einsicht der Wassersportler. (Foto: Hauck)
Matthias Vilsmayer hofft auf die Einsicht der Wassersportler. (Foto: Hauck)
Matthias Vilsmayer hofft auf die Einsicht der Wassersportler. (Foto: Hauck)

Das Landratsamt hat in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Weilheim und der Polizei entschieden, dass die Erdwälle an der Staatsstraße zwischen Herrsching und Breitbrunn wieder entfernt werden.

Im Mai eskalierte das Parkchaos

Für die Wassersportler ergibt sich damit eine zweite Chance. Wenn kein Parkchaos mehr entsteht und sich jeder an die Regeln hält, will das Landratsamt von neuen Maßnahmen absehen. Die Herrschinger Bucht ist bei Surfern, Windsurfern und Kitesurfern weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt. An Tagen, an denen der Wind stimmt, kommen die Wassersportbegeisterten von überall her angefahren. Dass die wenigen vorhandenen Parkplätze schnell belegt sind, stört die Sportler oft wenig, geparkt wird, wo sich nur irgendwo ein Platz findet.

Im Mai war der Ansturm so groß, dass ein Durchkommen für Busse und Rettungsfahrzeuge nicht mehr möglich war. Der Verkehr auf der Staatsstraße zwischen Herrsching und Breitbrunn kam teils komplett zum Erliegen. Geparkt wurde rechts und links auf der Straße, was außerhalb geschlossener Ortschaften grundsätzlich verboten ist, die Autos parkten auch mitten im Landschaftsschutzgebiet. Es wurden sogar Baumstämme weggeräumt, damit die Autos bis ans Wasser fahren konnten, so das Landratsamt.

Aufschüttung müssen entfernt werden

Die Untere Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt war sich gemeinsam mit der Polizei Herrsching und dem Staatlichen Bauamt Weilheim einig, dass es so nicht weitergehen kann. Als Sofortmaßnahme wurden auf Veranlassung des Landratsamtes vom Staatlichen Bauamt Weilheim Wälle am Straßenrand aufgeschüttet, um ein verbotenes Parken zu verhindern. Erdwälle haben sich als geeignet erwiesen, um Parkchaos zu verhindern.

Diese müssen jetzt allerdings wegen Belastungen des Aushubmaterials entfernt werden. Das Staatliche Bauamt Weilheim ist derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Fachfirma. Das Maßnahmenkonzept wird geprüft und neu überdacht. Dabei wird es insbesondere darauf ankommen, wie sich die Situation in der nächsten Zeit gestaltet.

„Für die Surf Community ergibt sich damit die Möglichkeit, zu beweisen, dass es auch ohne Park-Chaos geht”, sagte der stellvertretende Landrat Matthias Vilmayer betont: Wir werden das genau beobachten. Wenn es klappt und nicht mehr zu Verstößen und Behinderungen kommt, müssen wir nichts weiteres unternehmen.“

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