Veröffentlicht am 21.09.2020 15:11

Gemeinsamer Sprung ins kalte Wasser


Von red

Am Samstag, 26. September, findet am Ammersee eine ganz besondere sportlich-soziale Herausforderung statt: ein Wettkampf zwischen den Roten-Kreuz-Nordlichtern von der Ostsee und den Bayerischen-Kreuz-Einheimischen des schönen Fünfseenlandes. So könnte man die Gruppen-Seeüberquerung, die an der Wasserwachtstation Buch am Ammersee stattfinden wird, überspitzt ankündigen. In Wirklichkeit arbeiten Nord und Süd hier für einen guten Zweck zusammen und gehen dafür sportlich ins Wasser. Ziel ist das Sammeln von Schwimmkilometern, die von Sponsoren mit Spenden belohnt werden.

Die Idee dazu stammt von zwei Rotkreuz-Geschäftsführern, dem Kreisgeschäftsführer des BRK Starnberg, Jan Lang, und seinem Kollegen vom DRK Rügen-Stralsund e. V., dem Geschäftsführer und Vorsitzenden des Vorstandes, André Waßnick. Die beiden sind im Alltag knappe 1.000 Kilometer voneinander entfernt, treffen sich aber mit vielen anderen Rotkreuzkollegen aus ganz Deutschland ab dem 24. September im Landkreis Starnberg zu einer Innovationstagung. Im Anschluss daran steigt das SpendenSchwimmen.

Teure Schutzausstattung

Bei einer ähnlichen Aktion auf Rügen hatten Waßnick und seine dortigen ehrenamtlichen Kollegen von der DRK-Wasserwacht 5.700 Euro Spendengelder „erschwommen“. Hier im Landkreis Starnberg soll die Aktion SpendenSchwimmen helfen, die Haupt- und Ehrenamtlichen des BRK Starnberg mit den inzwischen sehr teuren und massenhaft verbrauchten Masken, Faceshields, Handschuhen, Brillen, Kitteln und Vollschutzanzügen sowie Desinfektionsmitteln auszustatten, damit die Coronaviruskrankheit bei der vielseitigen Versorgung junger und alter Menschen durch die Rotkreuzler keine Chance hat.

Deshalb laden BRK-Kreisgeschäftsführer Jan Lang und DRK-Geschäftsführer Waßnick ihre haupt- und ehrenamtlichen Kollegen vom Roten Kreuz und gerne auch alle Unterstützer, die sich das zutrauen, zum sportlichen SpendenSchwimmen ein, in der Hoffnung, hiermit ähnlich wie im Norden die Spendenbereitschaft von Firmen und privaten Spendern für diese gute Sache zu wecken.

Solange es nicht stürmt, werden am Samstag, den 26. September ab 11 Uhr die Chefs der beiden Rotkreuz- Kreisverbände und alle freiwilligen Unterstützer der Aktion in das inzwischen auf ca. 18 bis 19 Grad abgekühlte Wasser des Ammersees springen und diesen zwischen Buch und Schondorf auf einer Strecke von ca. 2,1 Kilometern überqueren. Sponsoren sind aufgerufen, je geschwommenen Kilometer einen kleinen Geldbetrag zu spenden. Wenn also viele Rotkreuzler baden gehen, fällt die Sache nicht ins Wasser.

Schwimmer oder Spender werden!

Das Deutsche und Bayerische Rote Kreuz bittet daher alle Bewohner des Landkreises, Privatpersonen und Unternehmen, das SpendenSchwimmen pro geschwommenen Kilometer zu unterstützen. Die Summe, mit der jeder geschwommene Kilometer honoriert wird, liegt im freien Ermessen des Spenders, sollte aber mindestens 1 Euro betragen.

Die Veranstalter hoffen, dass sich 20 zusätzliche Schwimmer finden, maximal dürfen es 50 werden. Abgesichert und begleitet werden alle SpendenSchwimmer von der BRK-Wasserwacht, und selbstverständlich werden die nötigen Hygienemaßnahmen dabei eingehalten.

Eine Anmeldung als Schwimmer oder Spender ist beim Roten Kreuz in Starnberg unter Tel. 08151 2602-1414 oder per Mail an kontakt@brk-starnberg.de möglich. Zuschauer und Anfeurerer sind unter Einhaltung der Abstandsregel ab 11 Uhr an der Wasserrettungsstation in Buch am Ammersee herzlich willkommen.

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