Veröffentlicht am 19.10.2020 16:08

CSU stellt sich hinter Autobahn-Südring

Der Forstenrieder Park ist die grüne Lunge vor den Toren der großen Stadt. Gegner des Südrings verweisen auf die unvermeidbare Zerstörung durch einen Autobahnbau. (Foto: job)
Der Forstenrieder Park ist die grüne Lunge vor den Toren der großen Stadt. Gegner des Südrings verweisen auf die unvermeidbare Zerstörung durch einen Autobahnbau. (Foto: job)
Der Forstenrieder Park ist die grüne Lunge vor den Toren der großen Stadt. Gegner des Südrings verweisen auf die unvermeidbare Zerstörung durch einen Autobahnbau. (Foto: job)
Der Forstenrieder Park ist die grüne Lunge vor den Toren der großen Stadt. Gegner des Südrings verweisen auf die unvermeidbare Zerstörung durch einen Autobahnbau. (Foto: job)
Der Forstenrieder Park ist die grüne Lunge vor den Toren der großen Stadt. Gegner des Südrings verweisen auf die unvermeidbare Zerstörung durch einen Autobahnbau. (Foto: job)

Der Bezirksausschuss Sendling-Westpark hat sich fraktionsübergreifend für die Fortführung der Planung des Ringschlusses der Autobahn im Münchner Süden ausgesprochen (andere Bezirksausschüsse wie der im Münchner Süden haben indes gegenteilige Beschlüsse gefasst).

Die CSU-Stadtratsfraktion begrüßt den Vorstoß aus Sendling-Westpark. Nach bisherigen Schätzungen würde das Vorhaben des Autobahnbaus nicht nur das Stadtgebiet München um 20.000 Pkw pro Tag entlasten, sondern auch die hochbelasteten Gemeinden im Münchner Norden, so die CSU-Stadtratsfraktion. Sie unterstützt daher die Vollendung des Autobahnrings um München in einer unterirdischen Lösung, angelehnt an die Varianten B1 und B2 der Machbarkeitsstudie.

Zu 90 % unter der Erde

Die CSU-Stadtratsfraktion fordert die Staatsregierung auf, das Projekt A99-Süd wieder in den Bundesverkehrswegeplan aufnehmen zu lassen, damit überhaupt eine Realisierung innerhalb der nächsten 20 Jahre möglich ist. Es soll eine stadtnahe Variante angelehnt an die Vorschläge B1 und B2 geplant werden, die zu 90 Prozent unterirdisch verläuft und insbesondere das Isartal, die Gemeinden und auch den Forstenrieder Park sowie den Perlacher Forst unter der Oberfläche quert. Auch die Bauarbeiten sollen so weit wie möglich unterirdisch erfolgen. Außer an die A 95, A 96 und die A 995 sollen keine weiteren Anschlüsse erfolgen und somit auch keine weiteren Gewerbegebiete mit Flächenversiegelung.

CSU fordert vom Umland Solidarität

Es wäre auch „ein Akt der Solidarität des wohlhabenden südlichen Münchner Umlandes, nicht nur von der Infrastruktur wie dem Flughafen, den Straßen und Eisenbahnen zu profitieren, sondern auch einen Teil dazu beizutragen”, so die CSU.

„Umwelt wird kaum belastet”

Stadtrat Hans Hammer erklärt die CSU-Position: „Der unterirdische Ringschluss der Autobahn im Münchner Süden ist zwingend notwendig für die verkehrliche Entlastung der Landeshauptstadt und der Umlandgemeinden. Da der Schluss des Autobahnsüdrings gemäß der Machbarkeitsstudie zu 90 Prozent unterirdisch erfolgen kann, werden Umwelt und Anwohner nach Fertigstellung und wohl auch während der Bauphase wenig belastet. Gemeinden wie Krailling, Gauting oder Grünwald werden nicht tangiert. Auch Forstenrieder Park und Perlacher Forst werden kaum berührt. Frischluftschneisen und Naherholungsgebiete bleiben erhalten. Das Projekt muss dringend wieder in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden, damit es weiter geprüft werden kann. Genehmigung, Planung und Bau werden noch viel Zeit in Anspruch nehmen, daher fangen wir besser schnell an!“

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