Veröffentlicht am 02.11.2020 13:58

„Wir bleiben präsent“

Den stimmungsvollen Martinsrieder Christkindlmarkt mit Hütterl und Musik vor der Martinskirche wird es heuer zwar nicht geben. Gemeinde und Vorstand haben sich aber Alternativen überlegt: auf dem Martinsplatz in abgespeckter Variante. (Foto: us/archiv)
Den stimmungsvollen Martinsrieder Christkindlmarkt mit Hütterl und Musik vor der Martinskirche wird es heuer zwar nicht geben. Gemeinde und Vorstand haben sich aber Alternativen überlegt: auf dem Martinsplatz in abgespeckter Variante. (Foto: us/archiv)
Den stimmungsvollen Martinsrieder Christkindlmarkt mit Hütterl und Musik vor der Martinskirche wird es heuer zwar nicht geben. Gemeinde und Vorstand haben sich aber Alternativen überlegt: auf dem Martinsplatz in abgespeckter Variante. (Foto: us/archiv)
Den stimmungsvollen Martinsrieder Christkindlmarkt mit Hütterl und Musik vor der Martinskirche wird es heuer zwar nicht geben. Gemeinde und Vorstand haben sich aber Alternativen überlegt: auf dem Martinsplatz in abgespeckter Variante. (Foto: us/archiv)
Den stimmungsvollen Martinsrieder Christkindlmarkt mit Hütterl und Musik vor der Martinskirche wird es heuer zwar nicht geben. Gemeinde und Vorstand haben sich aber Alternativen überlegt: auf dem Martinsplatz in abgespeckter Variante. (Foto: us/archiv)

„Uns vom Martinsrieder Christkindlmarkt hat Corona auch voll erwischt“, erklärte Karina Kalkühler vom Vorstand. „Den herkömmlichen Markt auf dem Martinsrieder Kirchplatz – eigentlich unser 40. Markt – wird es heuer nicht geben.“ Die Entscheidung dazu fiel mitten in die Hauptvorbereitungen für den Markt. „Gebasteltes, Marmeladen, Gestricktes – das ist eigentlich alles schon weitgehend fertiggestellt und wartet auf die Leute.“

Andererseits würde der Markt als wichtige Spendenquelle für alle guten Taten des Martinsrieder Christkindlmarktes fehlen. Schließlich ist das Markt-Team seit 1981 für sozial Schwache und bedürftige Familien im Würmtal unterwegs, verteilt gute Gaben und hilft bei finanziellen und persönlichen Engpässen. „Wir können es uns gar nicht leisten, nix zu tun“, betonte Kalkühler. „Wir bleiben präsent, ganz klar.” Und wegfallende Minijobs und Lohneinbußen durch Kurzarbeit machten das Leben vieler betreuter Personen oder Familien noch schwerer und führten zu erhöhten Finanzbedarfen.

Fürs Weihnachtsgefühl

So gibt es im Coronajahr eine neue Variante des Martinsrieder Christkindlmarktes. Gemeinsam mit der Gemeinde hat sich der Vereinsvorstand eine Alternative auf dem Martinsplatz überlegt. An vier Wochenenden im Advent – jeweils donnerstags bis samstags – werden zwei Hütterl auf dem Martinsplatz aufgebaut sein. „Wir bieten hier alles fürs Weihnachtsgefühl, aber keinen Glühwein und kein Essen – dafür sind die Coronaauflagen zu hoch.“

Möglicherweise könnte auch einmal ein Bläserquintett spielen oder aber die beiden Markthütterl würden um einen Maronistand erweitert werden können. „Das ist aber noch ungewiss. Und falls wir überrannt werden, dann könnten wir unsere Öffnungszeiten verlängern. Wir sind der Gemeinde wirklich sehr dankbar für diese Möglichkeiten.“

Mit Geschenkelieferdienst

Vorerst sind die Hütterl donnerstags und freitags von 11 bis 14 Uhr und samstags von 12 bis 15 Uhr geöffnet. „Änderungen sind aufgrund der Coronasituation natürlich immer möglich. Da werden wir flexibel reagieren“, so Kalkühler. „Wir freuen uns, viele Martinsrieder in diesem Jahr am Martinsplatz zu treffen und hoffen trotz des reduzierten Angebots das Publikum für uns und den sozialen Zweck des Vereins zu begeistern“, wünschte sich Vorstand Bernhard Detsch und hoffte, dass die Arbeit des Christkindlmarktes auf diese Weise auch im nächsten Jahr in bewährter Qualität weitergehen kann.

Übrigens hat sich der Vorstand auch einen Minilieferdienst im Nahbereich überlegt, damit Menschen erreicht werden können, die nicht vor die Tür gehen können oder wollen oder zu den Risikopatienten gehören. „Jeder soll sich über kleine Geschenke freuen oder Geschenke machen können“, meinte Kalkühler abschließend. „Die Pakete stellen wir nach Absprache individuell zusammen. Wir wünschen uns, dass wir damit viele Menschen erreichen können, die Freude an unseren Produkten und Ideen haben und dabei auch noch etwas Gutes tun möchten.“

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