Veröffentlicht am 25.11.2020 13:37

Beraten, begleiten, entlasten


Von red
Die Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige des BRK hilft. (Foto: BRK)
Die Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige des BRK hilft. (Foto: BRK)
Die Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige des BRK hilft. (Foto: BRK)
Die Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige des BRK hilft. (Foto: BRK)
Die Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige des BRK hilft. (Foto: BRK)

Jeder freut sich, wenn er in der Not weiß, wohin er sich wenden kann. Das Regionale Netzwerk für soziale Arbeit in München (RegSAM) vernetzt Einrichtungen, die Angebote für ältere Menschen und ihren Bedürfnissen und Nöten haben. In loser Folge stellen sich hier solche soziale Einrichtungen aus dem Münchner Süden vor.

Hilfsangebote vor Ort

Seit 2018 findet man in Obersendling eine der sechs Beratungsstellen für ältere Menschen und Angehörige der Landeshauptstadt München. Träger ist das Bayerische Rote Kreuz. Das Team berät zu allen Fragen, die im Zusammenhang mit Alter, Erkrankung, Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit auftreten können. Die Beratung ist kostenfrei. Sie kann elektronisch, telefonisch oder persönlich, in der Beratungsstelle oder zu Hause erfolgen. Eine Beratung beinhaltet die Erarbeitung passender ambulanter Hilfsangebote vor Ort (z.B. ambulante Pflegedienste, Besuchs- und Begleitdienste und hauswirtschaftliche Hilfen) sowie die Weitervermittlung an entsprechende Anbieter. Außerdem wird über Leistungen der Pflegeversicherung und andere finanzielle Hilfen aufgeklärt. Dafür stehen die Mitarbeiter im Kontakt mit Versicherungsträgern und Behörden. „Wir sehen uns ins der Rolle eines Lotsen, der Ratsuchende darin unterstützt, sich in dem Dschungel des Altenhilfesystems mit einer Vielzahl an Angeboten und Trägern zurechtzufinden. Dadurch soll das Potenzial vorhandener Hilfestrukturen nutzbar gemacht werden und älteren Menschen ermöglicht werden, solange wie möglich in der eigenen Häuslichkeit verbleiben zu können“, erklären die Mitarbeiter.

Sollte eine Versorgung zuhause nicht mehr gewährleistet werden können, begleiten die Mitarbeiter die Betreffenden auch bei der Entscheidung über vollstationäre Versorgungsformen. Unterstützt werden nicht nur pflegebedürftige Menschen, sondern auch deren Angehörige. Einen nahestehenden Menschen dauerhaft zu versorgen, kann zur Belastungsprobe werden. „Es soll ein Gleichgewicht zwischen Für- und Selbstsorge gefunden werden“, unterstreichen die Mitarbeiter. Deshalb zeigen Mitarbeiter der Beratungsstelle bei Bedarf Entlastungsmöglichkeiten auf (z.B. Angebote der Fremdbetreuung). Helfen kann auch der Erfahrungsaustausch mit anderen pflegenden Angehörigen, weshalb die Beratungsstelle einmal im Monat eine offene Gesprächsgruppe für die genannte Zielgruppe anbietet. Neue Interessenten sind herzlich willkommen.

Postpaten helfen

Erweitert wird das Angebotsspektrum der Beratungsstelle durch das Postpatenprojekt, welches erst durch das Engagement Ehrenamtlicher möglich wird. Postpaten unterstützen ältere Menschen, die mit ihren Postangelegenheiten überfordert sind, die Post zu bearbeiten und zu sortieren. „Schon das gemeinsame Aufsetzen eines Schreibens oder auch nur ein freundlicher Wortwechsel, kann für Klienten der Beratungsstelle sehr wertvoll und hilfreich sein“, wissen die Mitarbeiter der Beratungsstelle. Um die Ehrenamtlichen auf ihre Aufgabe vorzubereiten, halten die Beratungsstellen gemeinsam mit dem Münchner Bildungswerk einen Einführungskurs bereit. Während der Einsätze stehen die hauptamtlichen Mitarbeiter den Postpaten bei Fragen zur Seite.

Die Beratungsstelle freut sich stets über Freiwillige jeden Alters, die im Rahmen des Projekts ehrenamtlich aktiv werden wollen.

Kontakt:

Beratungsstelle für ältere Menschen und Angehörige

BRK-Kreisverband München

Kistlerhofstr. 88

Tel. 089-89085510

BST.Kistlerhofstr@brk-muenchen.de

www.brk-muenchen.de

north