Schön geschmückt in der ansonsten doch recht schmucklosen Jahreszeit präsentiert sich der Gedenkstein für all diejenigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg daran mitgewirkt haben, dass das zerstörte München wiederaufgebaut wurde. Seit Herbst 2013 steht der schlichte, fast mannshohe Felsen mit der Inschrift „Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung/ München nach 1945/ Im Wissen um die Verantwortung” an der Alfons-Goppel-Straße unweit des Marstallplatzes. Margot Günther, Vorsitzende des Vereins „Dank und Gedenken der Aufbaugeneration”, die gemeinsam mit Stadtrat Reinhold Babor, den Gedenkort initiiert hatte und sich um das Erscheinungsbild kümmert, freut sich über die vielen Kerzen und Blumen, die Münchner Bürger immer wieder – vielleicht auch in Erinnerung an ihre eigenen Eltern oder Großeltern – dort abstellen. So wurden die beiden Blumenschalen von Gabriele Schmoll gestiftet.
Mit den Mitgliedern des Vereins kann Margot Günther schon seit Beginn der Corona-Pandemie nur über E-Mail und Telefon Kontakt halten und es tut ihr sehr leid, dass alle Vereinsaktivitäten wie die Muttertagsfeier, die Jahresfeier im September und die monatlichen Treffen im Ratskeller nicht stattfinden konnten. Dennoch blickt sie mit Zuversicht auf das Jahr 2021, von dem sie hofft, dass die Vereine, Initiativen und Organisationen irgendwann wieder ihre sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben und Aktivitäten aufnehmen werden können.