Wichtige Information für Münchner Eltern von Grundschulkindern: Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss des Stadtrats hat vorberatend und vorbehaltlich der Bestätigung durch die Vollversammlung sieben neue Grundschulstandorte mit dem Modell der Kooperativen Ganztagsbildung genehmigt – unter anderem mit dabei ist die Grundschule an der Helmholtzstraße. Damit hat München ab dem kommenden Schuljahr insgesamt 20 Grundschulstandorte mit Kooperativer Ganztagsbildung.
Eltern erhalten bei diesem Modell bereits am Tag der Schulanmeldung – Termin ist in diesem Jahr der 10. März – eine Garantie für einen Betreuungsplatz an ihrer Sprengelschule. Die Dauer der Betreuung ist von den Eltern individuell und bedarfsgerecht wählbar – sei es ganztägig oder zum Beispiel nur bis 14 Uhr. Auch eine Ferienbetreuung wird angeboten, ganz nach dem Bedarf der jeweiligen Familien.
Bei der Kooperativen Ganztagsbildung arbeiten Grundschule und Ganztagskooperationspartner eng an den Bedarfen der Kinder und Familien orientiert zusammen. Die Kooperative Ganztagsbildung vereint die Vorteile der bisher bestehenden Ganztagsangebote. Die gebundene Ganztagsklasse, die Flexibilität der Mittagsbetreuung sowie die Qualitäten der Hort- und Tagesheimpädagogik fließen in das Gesamtkonzept ein. Die Kooperative Ganztagsbildung nutzt auch die vielfältigen Angebote im Stadtteil, um für die Kinder ein qualitativ hochwertiges und buntes Angebot sicherzustellen. Für die Finanzierung wurde zum Start der Modellphase mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales unter anderem eine pauschalierte Förderung für Buchungszeiten vereinbart, die gegenüber der üblichen gesetzlichen Förderung Vorteile bringt. Auf dieser Basis werden bereits die 13 bestehenden Standorte finanziert.
Für die insgesamt sieben neuen Standorte hat die Bayerische Staatsregierung nach Angaben der Landeshauptstadt München keine Zusage zur pauschalierten Förderung gemacht, weil Finanzverhandlungen mit dem Bund noch nicht abgeschlossen sind. Dennoch hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss kürzlich grünes Licht gegeben für die Etablierung der neuen Standorte.
„Auch wenn die Stadt München wie alle anderen Kommunen aufgrund der coronabedingten Mehrausgaben streng auf ihre Ausgaben achten muss – wenn es um unsere Münchner Kinder geht, sparen wir nicht“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). „Dennoch hoffe ich sehr darauf, dass der Freistaat doch noch einen Weg findet, um auch die neuen und weitere künftige Standorte ganz im Sinne der staatlich-kommunalen Verantwortungsgemeinschaft pauschaliert zu fördern. Das Modell der Kooperativen Ganztagsbildung ist für die Eltern ein optimales Angebot und gibt den Familien Planungssicherheit ab dem Tag der Schulanmeldung.“
Weitere Informationen und alle Standorte können im Internet unter http://muenchen.de/kooperativerganztag abgerufen werden.