Der Bau des Marita-Beissel-Hauses der Johanniter schreitet zügig voran. Jetzt konnte ein weiterer Meilenstein geklärt werden, denn der Gemeinderat Wielenbach hat sich geschlossen dafür ausgesprochen, die Einrichtung einer Kinderkrippe im Marita-Beissel-Haus zu unterstützen.
Die von den Johannitern und der Gräflich Beissel’schen Stiftung Gut Raucherberg auf dem Gut geplante Mutter-Kind-Einrichtung soll eine Krippe mit zwölf Plätzen erhalten. Die Krippe soll auch Platz für Kinder aus dem gesamten Gemeindegebiet bieten. Der Gemeinderat hält die Einrichtung der Krippe für sinnvoll, da eine zunehmende Nachfrage nach Krippenplätzen abzusehen ist. Vor wenigen Tagen hat der Gemeinderat der Gemeinde Wielenbach einen weiteren Bedarf für Krippenplätze festgestellt und einer Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe zugestimmt. So sind die Johanniter der Realisierung einer Kinderkrippe auf Gut Raucherberg als wichtige Ergänzung des Mutter-Kind-Hauses ein gutes Stück nähergekommen. Betriebsaufnahme ist für September 2022 geplant - bei gutem Baufortschritt eventuell auch schon früher.
Die Personalsuche wird im Herbst 2021 starten und eine Anmeldung für Eltern wird im Frühjahr 2022 möglich sein. Die Kinderkrippe wird genau wie die gemeindliche Kindertagesstätte entsprechend dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und darüber hinaus nach den Qualitätsstandards und der Konzeption der Kindertagesstätten der Johanniter-Unfall-Hilfe arbeiten. Ziel ist es, alle Kinder als einzigartige Persönlichkeiten wahrzunehmen, sie entsprechend ihrer individuellen Entwicklung, ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten ganzheitlich zu fördern und den Eltern als kompetente Erziehungspartner durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auch unterstützend und beratend zur Seite zu stehen.
Im Mittelpunkt steht das „Kooperative Lernen“. Hier sind folgende Schwerpunkte gesetzt: Forschen und Entdecken, Bewegung und Sport, Musik, Kunst, viele Sprachen unter einem Dach, Kneipp und Natur.
Die naturnahe Lage des Marita-Beissel-Hauses der Johanniter begünstigt eine Vertiefung mit Hilfe naturpädagogischer Ansätze.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Weitere Informationen zu den Johannitern in Oberbayern unter www.johanniter.de/oberbayern.