Die beiden Landeskader-Sportlerinnen des RSV Solidarität Pullach e.V. Blanca Keune und Nika Mäder nahmen bei einem Onlinewettkampf im Kunstradfahren teil. Bei dieser Art von Wettkampf fährt der Sportler in seiner eigenen Halle vor einer Kamera, die Kampfrichter sitzen zu Hause an ihren Rechnern und werten, was sie sehen. Der Vorteil dabei ist einmal, die Corona-Auflagen erfüllen zu können, andererseits ist es vielen Teilnehmern aus den unterschiedlichen Vereinen ohne den Aufwand des Anreisens möglich, mitzufahren. So starteten bei diesem Turnier auch Teilnehmer aus Österreich und Ungarn.
Die erste Starterin des Tages aus der Halle in Pullach war Blanca Keune. Sie hatte kurz vor dem ersten Lockdown 2020 mit dem Kunstradsport begonnen und erst einen Wettkampf in ihrer Kunstradkarriere zu verzeichnen. Entsprechend aufgeregt war Blanca. Sie hatte fleißig geübt und trug ein Programm mit 47,5 aufgestellten Punkten vor. Ihre erste Übung, den Frontlenkerstand, hatte die Sportlerin erst kurz zuvor erlernt und zeigte sie mit Bravour. Auch die anderen Übungen gelangen ihr sehr souverän. Leider rutschte sie mehrmals mit dem Rad aus und verlor so wertvolle Punkte. Dennoch errang Blanca einen 10. Platz in ihrer Altersgruppe, im Gesamtklassement bedeutete dies Rang 52.
Die zweite Pullacherin, Nika Mäder, ist quasi schon ein alter Hase, was Wettkampferfahrung anbelangt. Sie präsentierte dem Kampfgericht eine sehr saubere und ausgefeilte Kür. Nika hatte in den letzten Wochen an neuen schwierigen Übungen gearbeitet, die sie hier nahezu ohne Abzug zeigte, sodass sie sich mit 51,04 ausgefahrenen Punkten über einen großartigen 4. Platz in ihrer Altersgruppe freuen durfte. Im Gesamtergebnis erreichte sie Platz 35.