Eigentlich hatte es der Ponyhengst Apache gut getroffen. Nachdem er im Sommer letzten Jahres direkt von einem Wanderzirkus auf den Gnadenhof Kirchasch des Münchner Tierschutzvereins gekommen war, konnte er schnell vermittelt werden und kam in ein neues Zuhause mit weiteren Pferden, Hunden und Kinder. Dort wurde er vorbildlich gepflegt und alles getan, damit er sich gut einleben konnte. Leider kam es dann aber immer wieder zu Beißereien zwischen ihm und einem Wallach, die dazu führten, dass der kleine Schecke Ende Mai wieder in den Gnadenhof zurückgebracht wurde.
Dort hofft man nun, dass das rüstige, immerhin schon 24 Jahre alte Pony nochmals einen guten Platz findet, wo es seinen Lebensabend verbringen kann. „Da der Hengst nicht kastriert ist und auch altersbedingt nicht mehr kastriert werden kann, ist die Vermittlung leider schwierig. Wir hoffen sehr, dass er nicht zulange auf eine neue Chance warten muss und bald an erfahrene Pferdefreunde mit viel Platz und Zeit vermittelt werden kann”, heißt es im Steckbrief des Ponys.
Apache ist mit Kindern und Hunden gut verträglich, er ist gültig geimpft und durch die gute Pflege, die er im letzten Jahr erhalten hat, in einer Top-Verfassung. Bisweilen ist er ein ziemlicher Sturkopf und insgesamt recht selbstbewusst. Er mag es, spazieren geführt zu werden und sollte viel bewegt und geistig fit gehalten, aber nicht mehr geritten werden. Wer die Voraussetzungen hat und dem charakterstarken kleinen Kerl ein schönes Zuhause anbieten kann, der meldet sich bitte direkt auf dem Gnadenhof unter Tel. (08122) 14351 bzw. mobil unter 0152-01040115 oder per Mail an petra.strauch@tierschutzverein-muenchen.de .
Im Tierheim München sind sind vor einiger Zeit etliche Warzenenten gestrandet – die einen wurden aus schlechter Haltung befreit, die anderen waren die Überbleibsel eines Filmdrehs. Für sie sucht das Münchner Tierheim neue Plätzchen, wo sie eine isolierte Schutzhütte, eine gesicherte Umzäunung gegen Fressfeinde, eine passende Bademöglichkeit und gutes Futter vorfinden.
Warzenenten sind umgängliche Tiere. Sie schnattern nur leise und sind verhältnismäßig genügsam in der Haltung. Mit Leckerlies wie Kräutern kann man sie bei Laune halten und relativ schnell zahm bekommen. Da sie vom Menschen als Nutztiere gezüchtet wurden, können sie alleine in der Natur nicht überleben, sondern brauchen auf Lebzeiten Versorgung. Bei entsprechender Haltung können sie bis zu 20 Jahre alt werden. In einer Gruppe sollten mindestens zwei bis drei weibliche Tiere und nur ein Erpel gehalten werden, sonst kann es zu Streitigkeiten kommen. Wer den watschelnden Gelbfüßlern eine Heimat auf Lebenszeit schenken möchte, der kann mit dem Münchner Tierheim unter Tel. (089) 92100076 Kontakt aufnehmen.