Die Heimeranstraße auf Höhe der Feuerwache zu überqueren, ist für Fußgänger gefährlich. In der lang gezogenen Kurve werde viel zu schnell gefahren, tragen viele Schwanthalerhöher seit langem klagend vor. Sie trauen sich in dem Abschnitt kaum über die Fahrbahn. Den Weg zum nächsten Überweg mit Ampeln – bei Aldi und am Georg-Freundorfer-Platz – empfinden sie als zu weit.
Bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) beklagte sich eine Bürgerin über die Verkehrssituation an dieser neuralgischen Stelle. In einem Brief an den BA hatte sie geschrieben: „Man fühlt sich wie ein Hoppelhase auf der Flucht. Man kann die Straße gar nicht einsehen und wenn man es wagt, sie zu überqueren, kommt natürlich gleich ein Auto angeschossen und dann muss man wortwörtlich um sein Leben laufen.“ Das erlebe sie täglich. Sie schlägt vor, an der Stelle eine Fußgängerampel mit Blinklicht aufzustellen, einen sogenannten Zebrastreifen anzulegen oder den Bereich zur 30er-Zone zu erklären. Die Frau findet überdies, dass die Heimeranstraße als „zu schnelle und gefährliche Durchfahrtsstraße“ verhindere, dass das Neubauviertel mit dem alten Teil der Schwanthalerhöhe verschmelze.
„Das Problem ist bekannt“, sagt die Vorsitzende des Unterausschusses Umwelt und Verkehr, Myriam Schippers von den Grünen. Sie könne der Bürgerin keine großen Hoffnungen machen, was ihre Vorschläge anbelange. „Einen Zebrastreifen werden wir wegen des hohen Verkehrsaufkommens nicht durchsetzen können.” Und – alle Forderungen nach 30er-Zonen im Viertel seien stets abgelehnt worden.
Weil der Abstand zu den bestehenden Überwegen mit Ampeln relativ kurz sei, sieht auch Wilhelm Mundigl (SPD) schwarz für eine zusätzliche „Lichtanlage” dort. Auch deswegen, weil es Probleme mit dem Verkehrsfluss geben könne. Der BA-Vorsitzende Ludwig Wörner (SPD) hat eine andere Idee: „Die Ausfahrtsampel vor der Feuerwache könnte zu einer Druckknopfampel umfunktioniert werden. Dann wäre das Problem gelöst.“ Der Aufwand dafür sei darüber hinaus weit geringer, als dort eine neue Signalanlage zu installieren. Das Lokalparlament einigte sich auf Wörners Vorschlag, das Kreisverwaltungsreferat zu einem Ortstermin einzuladen.