Veröffentlicht am 28.10.2021 12:20

Sich Zeit nehmen für Sterbende


Von red
Für Menschen in ihren letzten Lebensmonaten und -tagen da sein: Der Hospizverein im Pfaffenwinkel bietet kostenlose Hilfe und Unterstützung. (Foto: Huss-Weber)
Für Menschen in ihren letzten Lebensmonaten und -tagen da sein: Der Hospizverein im Pfaffenwinkel bietet kostenlose Hilfe und Unterstützung. (Foto: Huss-Weber)
Für Menschen in ihren letzten Lebensmonaten und -tagen da sein: Der Hospizverein im Pfaffenwinkel bietet kostenlose Hilfe und Unterstützung. (Foto: Huss-Weber)
Für Menschen in ihren letzten Lebensmonaten und -tagen da sein: Der Hospizverein im Pfaffenwinkel bietet kostenlose Hilfe und Unterstützung. (Foto: Huss-Weber)
Für Menschen in ihren letzten Lebensmonaten und -tagen da sein: Der Hospizverein im Pfaffenwinkel bietet kostenlose Hilfe und Unterstützung. (Foto: Huss-Weber)

Die Vorstellung, am Lebensende nicht allein zu sein und zuhause in Würde zu sterben, hat für die meisten Menschen etwas Tröstliches. Nahe Angehörige sind jedoch oft überfordert mit dem „Dasein“ für den schwer kranken Vater, die Schwester oder den Ehepartner, v.a., wenn sich das Abschied nehmen über einen langen Zeitraum erstreckt. Sie zerreißen sich zwischen Familie, Beruf und Pflege oder schaffen es einfach nicht, den geliebten Menschen loszulassen.

Helfen und unterstützen

Hier will der Hospizverein im Pfaffenwinkel helfen und unterstützen. Seit 29 Jahren nehmen sich die ehrenamtlichen Hospizbegleiter Zeit für Sterbende und ihre Angehörige. Die Hospizhelfer sitzen am Bett, halten Hände, singen Lieder, lesen aus Büchern, schauen gemeinsam Fotoalben, schweigen oder lachen gemeinsam, gehen mit oder ohne Rollstuhl oder Rollator spazieren und sprechen mit den Sterbenden und den Angehörigen über Wut, Trauer, Verzweiflung, Ängste und Sorgen. Für die Angehörigen bedeutet das nicht nur, dass sie ihr Herz ausschütten können, sondern auch, dass sie Hilfe bei Fragen rund um die (Palliativ-)Pflege und auch bei allen administrativen und finanziellen Fragen bekommen. Sie haben die Möglichkeit, selbst zum Arzt zu gehen, einzukaufen oder einfach nur für eine Weile eigenen Freiraum zu genießen.

Die ehrenamtlichen Begleiter, die alle eine einjährige Ausbildung absolviert haben, kommen nicht nur in private Haushalte, sondern begleiten auch in Alten- und Pflegeheimen, im Krankenhaus und nicht zuletzt im Hospiz. Die Hilfe ist unabhängig von Alter, Religion, Weltanschauung oder Art der Erkrankung.

Ortsgruppen auch im Landkreis Starnberg

Der Hospizverein im Pfaffenwinkel hat seinen Sitz in Polling, ist aber für die ambulante Begleitung in mehrere Ortsgruppen aufgeteilt, die auch den Landkreis Starnberg abdecken. Die Begleiter kommen aus den Ortschaften Herrsching, Seefeld, Andechs, Wörthsee, Tutzing und Starnberg und haben so die Möglichkeit, auch kurzfristig schnell vor Ort zu sein.

Die Hilfe und Unterstützung durch den Hospizverein ist kostenlos, da sie ausschließlich über Zuschüsse durch die Krankenkassen, Spenden und Mitgliedsbeiträge und die Arbeit der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer unterstützt wird.

Weitere Informationen sind unter www.hospizverein-pfaffenwinkel.de oder telefonisch unter (0881) 925849-0 erhältlich.

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