Als „tolles Durcheinander” beschreiben Leser, die sich an den Sendlinger Anzeiger wenden, die derzeitige Briefzustellung in Solln. Seit 8. November gebe es keine verlässliche Briefzustellung mehr, klagen sie. Tagelang erhielten sie zunächst überhaupt keine Briefe mehr, dann landeten nur sporadisch einzelne Sendungen in ihren Briefkästen. Das sorgt bei den Bürgern für mehr und mehr Unsicherheit und echte Probleme - mancher wartet auf Bankauszüge, mancher auf Arztbriefe für eine weitere Behandlung und ähnlich wichtige Dokumente.
Wenig hilfreich seien die Auskünfte, die man bei der Post oder in der Filiale in der Herterichstraße bekomme, berichten Bürger. Von einem „großen Berg an unsortierter Post, den man noch abarbeiten müsse”, sprechen Postmitarbeiter ihnen gegenüber.
Wir haben am Mittwoch bei der Post nachgefragt, woher dieser Zustand rührt und wie lange die Sollner mit ihm rechnen müssen. Ein Münchner Sprecher der Deutsche Post DHL Group antwortete umgehend, bewertete die Lage aber wesentlich entspannter als die Bürger. Er erklärte:
„Bedauerlicherweise kommt es im Münchner Stadtteil Solln vereinzelt zu Zustellverzögerungen. Diese Verzögerungen sollten nicht länger als einen Tag betragen. Wir entschuldigen uns ausdrücklich für die den Kundinnen und Kunden entstandenen Unannehmlichkeiten. Wir arbeiten mit Hochdruck an allen relevanten Stellen (z.B. Personaleinstellungen), diese Verzögerungen künftig zu vermeiden. Generell bedienen wir unsere Münchner Postempfängerinnen und –empfänger pünktlich und zuverlässig.”