Veröffentlicht am 08.02.2022 15:06

„Der Mangel wirkt sich spürbar auf den Schulbetrieb aus”


Von red
Andrea Nüßlein, Vorsitzende des Landeselternverbands Bayerischer Realschulen e.V. (LEV-RS). (Foto: Foto Steinbauer GmbH)
Andrea Nüßlein, Vorsitzende des Landeselternverbands Bayerischer Realschulen e.V. (LEV-RS). (Foto: Foto Steinbauer GmbH)
Andrea Nüßlein, Vorsitzende des Landeselternverbands Bayerischer Realschulen e.V. (LEV-RS). (Foto: Foto Steinbauer GmbH)
Andrea Nüßlein, Vorsitzende des Landeselternverbands Bayerischer Realschulen e.V. (LEV-RS). (Foto: Foto Steinbauer GmbH)
Andrea Nüßlein, Vorsitzende des Landeselternverbands Bayerischer Realschulen e.V. (LEV-RS). (Foto: Foto Steinbauer GmbH)

Andrea Nüßlein ist die Vorsitzende des Landeselternverbands Bayerischer Realschulen e.V. (LEV-RS). Sie sieht eine positive Entwicklung für das aktuelle Schuljahr, aber auch viele Ausfälle:

MINT-Lehrer fehlen

Der Mangel an Lehrkräften wirkt sich in jeder Schulart spürbar auf den Schulbetrieb aus. Eltern- und Lehrerverbände konnten gemeinsam in den letzten Jahren für die Realschulen eine deutliche Aufstockung der integrierten Lehrerreserve erreichen. Deutlich besser ausgestattet starteten die bayerischen Realschulen so in das aktuelle Schuljahr. Trotz dieser positiven Entwicklung beklagen viele Schulen Ausfälle, auch aufgrund hoher Krankenstände. Pandemiebedingt dürfen und sollen schwangere Lehrerinnen nicht in Präsenz unterrichten. Diese Lücken zu schließen, stellt eine weitere Herausforderung dar. Besonders Lehrkräfte mit einer Fächerkombination, die die MINT-Fächer abdecken, fehlen auf dem Arbeitsmarkt.

Lernrückstände müssen bewältigt werden

Findet sich keine Aushilfe, werden die freiwilligen Wahlfächer bis hin zum Förderunterricht reduziert, um den regulären Unterricht aufrechtzuerhalten. Gerade Förderunterricht und das Förderprogramm „gemeinsam.brücken.bauen“, zur Bewältigung pandemiebedingter Lernrückstände, sind von großer Bedeutung. Ein Wegfall dieser Stunden wäre fatal.
Mit einem mittelfristigen Blick in die Zukunft werden wir an unseren Schulen mehr qualifizierte Lehrer brauchen, um den Herausforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden.
Aus Sicht des LEV-RS muss intensiv für den Lehrerberuf geworben werden, um dem Lehrermangel langfristig entgegenzuwirken. Quereinsteiger mit entsprechender Qualifikation könnten schon jetzt fortgebildet werden, um aktuelle Lücken gezielt zu schließen und um den Qualitätsstandart der Bayerischen Realschulen aufrecht zu erhalten.

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