Sebastian Bäumler ist Vorsitzender des Jungen BLLV Oberpfalz und unterrichtet an einer Münchner Mittelschule. Er erzählt, warum er diesen Beruf gerne ausübt:
Lernen – was bedeutet das für uns eigentlich? Gerade bei uns an der Mittelschule geht es nicht immer nur um die reine Stoffvermittlung, sondern auch um die Begleitung der uns anvertrauten jungen Menschen auf ihren individuellen Lebensweg. Auch Jahre nach dem Ende der Schullaufbahn erfährt man von ehemaligen Schülerinnen und Schülern immer wieder Dankbarkeit – dies können nur kleine Nachrichten über die erfolgreich absolvierte Ausbildung oder die Bewältigung psychischer Probleme sein.
So merkt man, dass man in den Kindern ein Feuer entfachen konnte – die Lust darauf, das Leben freudig zu leben, eigene Erfahrungen zu machen und einen guten Start in ein selbstbestimmtes Dasein zu finden.
Abseits all der fachlichen Komponenten geht es doch vor allem auch darum: Wir geben unser Bestes, um die Kinder auf ihrem oft auch schwierigen Weg zum Erwachsenen zu begleiten. Die Freude der Jugendlichen zu spüren, die beispielsweise erstmals an ihren Geburtstag im Mittelpunkt stehen, da ihre Familie ihnen dies nicht bieten kann oder möchte, macht uns froh und lässt uns trotz all der Widrigkeiten, die unser(e) Beruf(ung) mit sich bringt, jeden Tag aufs Neue motiviert dem morgendlichen Erleben in der Klasse entgegenblicken.