Veröffentlicht am 24.08.2009 12:09

Zebrastreifen statt Ampel


Von TG
Zwei Zebrastreifen statt einer Ampel sollen es Fußgängern in Zukunft möglich machen, die Bergmannstraße am „Bürgerheim” sicher zu überqueren. (Foto: tg)
Zwei Zebrastreifen statt einer Ampel sollen es Fußgängern in Zukunft möglich machen, die Bergmannstraße am „Bürgerheim” sicher zu überqueren. (Foto: tg)
Zwei Zebrastreifen statt einer Ampel sollen es Fußgängern in Zukunft möglich machen, die Bergmannstraße am „Bürgerheim” sicher zu überqueren. (Foto: tg)
Zwei Zebrastreifen statt einer Ampel sollen es Fußgängern in Zukunft möglich machen, die Bergmannstraße am „Bürgerheim” sicher zu überqueren. (Foto: tg)
Zwei Zebrastreifen statt einer Ampel sollen es Fußgängern in Zukunft möglich machen, die Bergmannstraße am „Bürgerheim” sicher zu überqueren. (Foto: tg)

Der Sommer und die großen Ferien sind Baustellenzeiten. Das spüren die Menschen im Westend. Das Baureferat nutzt die Gelegenheit, um die Fahrbahnen der Straßen im Viertel, die sich in einem miserablen Zustand befinden, zu erneuern. So wird die Bergmannstraße zwischen der Kazmair- und der Westendstraße völlig neu gestaltet. Vor der „Bergmannschule” und dem „Ledigenheim” sollen großzügige Vorflächen mit Bäumen die Straße aufwerten und für Schulkinder sicherer machen. Künftig wird das Überqueren der Bergmannstraße zwischen Gollierplatz und Gollierstraße für sie und andere Fußgänger weit weniger gefährlich sein, als es bisher der Fall war. Das sollen zwei Zebrastreifen bewirken, die an dieser Stelle statt der „Fußgängerampel”, die den Verkehr regeln half, angelegt werden.

Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) hatte zwar ursprünglich die „Lichtanlage” bevorzugt, doch Schulweghelfer und Polizeibeamte entschieden sich bei einem Ortstermin dagegen. Das berichtete Gerda Stechhammer (SPD) vom Unterausschuss Verkehr bei der jüngsten Sitzung. Fußgängerüberwege, wie die Zebrastreifen offiziell heißen, seien sicherer als Ampeln, trugen die Schulweghelfer vor. Davon ließ sich das Gremium überzeugen. Gerhard Mayer (SPD) führte zudem an: „Wir haben dort täglich das Problem, dass Erwachsene bei rotem Ampellicht die Straße überqueren.“

Fahrbahn verengt

Autofahrer hatten an der Ampel in jüngster Zeit immer weniger Rücksicht auf Kinder genommen. Deshalb suchte das Baureferat nach einer Lösung, sie dazu zu zwingen, langsam zu fahren. Die sieht jetzt so aus: Die Breite der Fahrbahn ist auf fünf Meter reduziert worden. Das soll helfen, das Tempo des Durchgangsverkehrs zu drosseln. In den Eingangsbereichen des „Ledigenheims” und der Schule wird die Breite der Fahrbahn sogar auf einer Länge von 38 Metern auf 4,50 Meter zurückgenommen. Das mache, erklärt das Baureferat, den Schulweg dort für die Kinder sicherer. Überdies sollen zwölf neue Bäume der Bergmannstraße zwischen der Kazmair- und der Tulbeckstraße ein neues Flair verleihen. Ihre „Aufenthaltsqualität“ soll verbessert werden. Unter anderem dadurch, dass es zwischen Gollierplatz und Tulbeckstraße auf der Westseite künftig Schrägparkplätze geben wird. Die Arbeiten sollen etwa fünf Monate dauern. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 875.000 Euro. Der Stadtrat erteilte des Weiteren den Auftrag, den Straßenabschnitt zwischen der Tulbeck- und der Westendstraße mit versetzt angeordneten Schrägparkplätzen umzugestalten.

Einbahn-Regelung

Neben der Bergmannstraße werden die Gollier- und die Astallerstraße zwischen der Ridler- und der Kazmairstraße innerhalb der nächsten fünf Monate von Grund auf erneuert. Dazu sollen verbliebene Tramgleise ausgebaut und die Verkehrsführung geändert werden. Die Gollierstraße soll zwischen der Astaller- und der Ridlerstraße zur Einbahnstraße werden. Neue Parkplätze sind ebenfalls geplant. Künftig wird auf der Südseite senkrecht geparkt werden können. Nördlich entstehen Längsparkplätze. Bäume werden die Parkbuchten einrahmen. Für die Astallerstraße zwischen Gollier- und Kazmairstraße sind auf der westlichen Seite senkrecht angelegte und auf der Ostseite Längsparkplätze vorgesehen. Insgesamt soll die Kreuzung Gollier- und Astallerstraße für Fußgänger sicherer werden. Dazu wird sie enger gefasst. Die Kosten für das Projekt liegen bei 500.000 Euro.

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