Veröffentlicht am 21.03.2022 10:34

Adelssitze und Wehrbauten im Dachauer Land


Von Christl Horner-Kreisl (redaktion@kurier-dachau.de, chk)
Das Schloss in Sittenbach. (Foto: Michael Losse)
Das Schloss in Sittenbach. (Foto: Michael Losse)
Das Schloss in Sittenbach. (Foto: Michael Losse)
Das Schloss in Sittenbach. (Foto: Michael Losse)
Das Schloss in Sittenbach. (Foto: Michael Losse)

Das „Dachauer Land“ scheint auf den ersten Blick eine Landschaft zu sein, in der es wenige Burgen gab. Doch dieser Eindruck trügt. Am Dienstag, den 12. April um 19.30 Uhr gibt der Historiker Dr. Michael Losse in seinem Vortrag „Burgställe, Burgen und Schlösser im Dachauer Land – Adelssitze und Wehrbauten zwischen Amper, Glonn und Ilm“ neue Einblick in die Heimat.

Im „Dachauer Land“ handelt es sich um eine vielschichtige „Burgenlandschaft“, die bereits früh Altertumsforscher, Historiker und interessierte Laien anzog. So hatte 1854 der Historiker Friedrich Hektor Graf von Hundt das „Glongebiet“ folgendermaßen beschrieben: „Zahlreich sind die Überreste von Erdwerken, ausgeführt durch Menschenhände zum Zwecke der Verteidigung. Selten und gering die hiermit verbundenen Spuren von Mauerwerk“.

Heute finden sich im Dachauer Land mehr als hundert Objekte. Darunter befinden sich ehemalige Burgställe. Das sind „Stellen“, an denen eine Burg stand, die später zu frühneuzeitlichen Schlössern und mittelalterliche Höhen- und Niederungsburgen umgebaut wurden. In der Historik rund um die Burgen sind auch die Künstler-Schlösser und Burg-Villen des 19./frühen 20. Jahrhunderts von Interesse. Aber wegen des Mangels an Naturstein wurden viele Burgen und Schlösser abgebrochen, um die Ziegel für Neubauten zu verwenden.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 12. April um 19.30 Uhr im Erchana Saal im Ludwig-Thoma-Haus statt. Einlass ist ab 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

Referent Dr. Michael Losse ist Historiker, Kunsthistoriker und Fachbauchautor mit dem Schwerpunkt Burgen und Schlösser. Den Landkreis Dachau kennt er nicht nur aus dem Quellenstudium, sondern auch aus zahlreichen Feldbegehungen und Gesprächen mit Bewohnern der Region. Organisiert wird der Vortrag von Kreisheimatpflegerin Dr. Birgitta Unger-Richter unter Mithilfe der Archäologischen Arbeitsgruppe des Hutter-Museums organisiert.

north