Was wollen die Bürger?


Von Patrizia Steipe [pst] (patrizia.steipe@online.de, pst)
Der Reitstall mitten im Ort verleiht dem Areal Ubostraße seit vielen Jahren eine ländliche Idylle. Er soll auf alle Fälle bleiben. (Foto: pst)
Der Reitstall mitten im Ort verleiht dem Areal Ubostraße seit vielen Jahren eine ländliche Idylle. Er soll auf alle Fälle bleiben. (Foto: pst)
Der Reitstall mitten im Ort verleiht dem Areal Ubostraße seit vielen Jahren eine ländliche Idylle. Er soll auf alle Fälle bleiben. (Foto: pst)
Der Reitstall mitten im Ort verleiht dem Areal Ubostraße seit vielen Jahren eine ländliche Idylle. Er soll auf alle Fälle bleiben. (Foto: pst)
Der Reitstall mitten im Ort verleiht dem Areal Ubostraße seit vielen Jahren eine ländliche Idylle. Er soll auf alle Fälle bleiben. (Foto: pst)

„Der Bagger wird noch lange nicht anrollen“, versicherte Daniel Genée, Stadtteilmanager in Aubing, in der letzten Bezirksausschusssitzung. Den BA-22-Mitgliedern erläuterte er das Procedere rund um die geplanten Neugestaltungen und Sanierungen im Bereich der Ubostraße 7-9 und dem mit dem Giglweg, dem Bahnhofsvorbereich und der Fußgängerunterführung erweiterten Umgriff. Grundlage für die künftigen Baumaßnahmen sei der Stadtratsbeschluss, alle vor Ort bestehenden Einrichtungen wie THW (Technisches Hilfswerk), Reitstall und Kulturzentrum Ubo 9 zu erhalten und dazu einen „Dorfplatz“ für die Aubinger anzulegen. Auch die Feuerwehr, der Jugendtreff „Tenne“ sowie die Pfarrei am Giglweg werden eingebunden.
Für die Allgemeinheit stehen in den nächsten Monaten mehrere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung an. Zwischen März und Juli 2022 wird es eine Mischung aus digitalen und Präsenzangeboten geben, bei denen die Bürger ihre Vorstellungen und Wünsche mitteilen können. Das Stimmungsbild soll dann ausgewertet und als Grundlage für die Beschlüsse des Münchner Stadtrats dienen. „Wir werden nicht alle Wünsche aus der Bürgerschaft erfüllen können“, sagte Genée. Die Ideen würden jedoch mit einem „langen Umsetzungshorizont“ ausgewertet und abgewogen werden.
Zunächst ist eine Fragebogenaktion geplant. Dazu werden die Haushalte im Ortskern Aubing per Postsendung aufgerufen. Andere können sich digital ab Ende März beteiligen. Die Beteiligung der Kinder gemeinsam mit der Grundschule Gotzmannstraße und dem Spielhaus am Westkreuz hat bereits begonnen. Insgesamt wird es vier Termine geben. Die Kinder werden vor Ort Modelle von ihren Wunschvorstellungen für den Dorfplatz und das Bahnhofsareal bauen. Für die ältere Generation gab es gemeinsam mit dem Alten- und Servicezentrum bereits eine Führung vor Ort mit anschließender Diskussion im Pfarrsaal.

Sanierung als Computerspiel

Um Jugendliche anzusprechen, wurden Elemente den „Minecraft“-Computerspiels auf die Aubinger Situation übertragen. In einer Art digitalen Legospiels können sie im Mai das Planareal am Computer gestalten. Hier sollen besonders die Besucher der „Tenne“, des Reitstalls, Schulen und die Jugendgruppen von Sankt Quirin, der Feuerwehr und des Technischen Hilfsdienst angesprochen werden.
Am 1. Juli wird es am Standort ein Sommerfest geben. Dann wird der Parkplatz an der Ubostraße zur autofreien Partymeile gemacht. Es gibt Musik, Speis und Trank sowie Informationen und die Gelegenheit, mit Vertretern der Verwaltung und der Politik zu diskutieren. Der Abschluss der Bürgerbeteiligungen ist eine Podiumsdiskussion am 8. Juli. Daneben stehe der Stadtteilladen Aubing-Neuaubing-Westkreuz in der Friedrichshafener Straße 11 mit seinen Mitarbeitern den Bürgern jederzeit für Gespräche offen, versicherte Genée. „Das ist mehr als sonst üblich“, freute sich BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel über die Angebote.

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