Die Herterichstraße ist in weiten Teilen sehr eng und darf mit höchstens 30 km/h befahren werden. Nur in einem Abschnitt östlich der Schuchstraße (bei Post und Geschäften) sind 50 km/h erlaubt.
Der Bezirksausschuss 19 hatte im vergangenen Jahr gefordert, das Tempo in der Herterichstraße durchgängig auf 30 km/h zu beschränken, um Unfallgefahren zu reduzieren. Das städt. Mobilitätsreferat lehnte das aber ab. Um von der innerörtlichen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h abzuweichen, seien besondere Umstände zwingend notwendig, erklärte das Referat. Insbesondere dürfe der fließende Verkehr nur dort beschränkt werden, wo eine Gefahrenlage das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung „erheblich” übersteigt. Laut Polizei gebe es in der Herterichstraße aber keine besondere Unfallsituation.
Nach der Ablehnung des Mobilitätsreferats hatte sich die Bürgerversammlung im Münchner Süden wiederum für Tempo 30 ausgesprochen. Sie empfahl, sowohl die Herterichstraße als auch die Forstenrieder Allee als Tempo-30-Zonen auszuweisen. Im Dorkern sollten sogar nur 20 km/h erlaubt bleiben.
Im Februar beantragte zudem ein Bürger im Bezirksausschuss 19, auf allen Abschnitten in der Liesl-Karlstadt-Straße und Herterichstraße die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h festzusetzen. Der Bezirksausschuss stellte sich jetzt einstimmig hinter diesen Wunsch.