Im Alter von 58 Jahren ist am 23. März Ralph Ulbricht verstorben. Der frühere Geschäftsführer von HIT und AEZ kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Ulbricht war in den 2000er Jahren die treibende Kraft bei der Etablierung der Marke „HIT“ im Großraum München. Unter seiner Koordination wurden die schon etwas in die Jahre gekommenen vormaligen „Grosso-Märkte“ auf den neuesten Stand gebracht und zu modernen, kundenorientierten Filialen umgebaut.
Ulbricht lebte seinen Beruf als Händler mit Leidenschaft und Herzblut: Kunden, Geschäftspartner und Freunde waren oft mitgerissen von seiner Begeisterung für Lebensmittel und von der Wertschätzung, die er ihren Erzeugern entgegenbrachte: Von jedem noch so unscheinbaren Produkt in seinen Filialen konnte er etwas Besonderes erzählen - von der Kartoffel aus der Region, den frischen Erdbeeren im Sommer, den unzähligen Varianten des Nudel-Sortiments.
Herausforderungen ging er nie aus dem Weg. „Er bleibt als ein Mensch, der sich nie vor etwas gedrückt hat, in Erinnerung”, erzählen Freunde. „Er war einer, der immer angepackt und mitgeholfen hat, wo es nötig war.” Verantwortung zu übernehmen - und sie auch Anderen zuzutrauen - war sein Erfolgsrezept.
Wie im Sport hat er sich in jeder schwierigen Situation sofort wieder freigelaufen und mit seiner „Mannschaft” den Weg nach vorne gesucht. Ulbricht war ein echter Teamspieler und wusste, dass der Zusammenhalt unter Menschen - in Familie, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis - die Grundlage für jedes Weiterkommen ist.
Ralph Ulbricht bleibt seinen Freunden in Erinnerung als einer, der die Menschen einfach mochte. So wie er von seinen Kindern immer voller Liebe und Stolz erzählte, so respektvoll und interessiert sprach er mit und von seinen Freunden, seinen Kunden, seinen Geschäftspartnern.
So hat er in seinem Lebensumfeld viele Brücken gebaut, deren Fundamente und Pfeiler nach seinem unerwarteten Tod denen, die zurückbleiben, Halt geben.
Seine Zuverlässigkeit, sein Optimismus und seine unermüdlich wirkende Lebenskraft haben die Menschen in seinem Umfeld mitgetragen. Sein unwiderstehlicher Humor hat nicht selten eine zunächst unüberwindbare Hürde auf die Seite geräumt: „Manches Gegenargument in unseren Verhandlungen und Gesprächen”, erinnern sich Geschäftspartner, „hat er einfach weggegrinst.”