Ende April fand auf dem Weilheimer Kirchplatz der vom Mütter- und Familienzentrum Weilheim e.V. und der MüZe gGmbH organisierte Spendenmarkt zugunsten der Ukraineflüchtlinge statt. Der Offene Ganztag (OGTS) der Grundschulen Weilheim am Hardt und der Schule am Gögerl sowie alle Kinderbetreuungseinrichtungen der MüZe gGmbH samt Eltern beteiligten sich an dieser Aktion, bei der es neben Kaffee und Kuchen auch liebevoll handgefertigte Osterdeko auf Spendenbasis zu kaufen gab. Die Metzgereien Klobeck, Boneberger und Schneider stifteten über 400 Bratwürste, die Bäckereien Schwarzmeier, Glöckler und Grünwald ebenso viele Semmeln sowie (Butter-)Brezen und Gebäck. Auch die Stadtwerke Weilheim, die kostenlos die beiden Hütten aufbauten sowie die Stadt Weilheim, die auf die Hüttenmiete verzichtete und die angefallenen Stromkosten übernahm, beteiligten sich indirekt.
Der schlicht angedachte Spendenmarkt wurde zu einem kleinen Festival mit einer ganz besonderen Atmosphäre: Ein Festival des Friedens. Sage und schreibe 3981,62 Euro Spenden konnte das OGTS-Team rund um Initiatorin Sigrid Soeffker sammeln. Das Mütter- und Familienzentrum Weilheim e.V. rundete den Betrag auf und legte weitere 500 Euro obendrauf.
Im Zusammenschluss mit diesem Spendenmarkt fand zeitgleich am Sonntag im Pop-up Yogaraum NELKE.EINS von Ines Oster (Soul Movement Yoga) mit Unterstützung von Iris Menker und Britta Hansen ein bunter Familienflohmarkt statt. Auch hier sorgten liebevoll dekorierte Flohmarktstände, eine Bastel- und Spielecke für Kinder, der Nähservice von Nina Fischer (HandWerkZeugin) und Nicole Schöbel, ein Kaffee- und Kuchenbuffet sowie die Livemusik mit handgemachtem Folk von „Songsmith“ Christoph Ulrich, unterstützt von Angelika Fischer, bei den Besuchern für eine entspannte Stimmung und ein geselliges Mit- und vor allem Füreinander. 1.546,31 Euro kamen zusammen und wurden von Ines Oster an die Geschäftsführerin der MüZe gGmbh, Bettina Hoffmeyer, übergeben.
Knapp 6050 Euro konnten somit an die mit viel Engagement und Herzblut geführte Hilfsorganisation „Menschenleben in der Ukraine retten“ (https://tinyurl.com/2p88cek7) des deutsch-ukrainischen Ehepaars Felix und Myroslava Schimke-Klubuk (er ist Inhaber des „Pölti“ und sie ukrainische Kinderärztin) übergeben werden. Das Ehepaar wählte – passend zur Herkunft der Spendengelder – ein ukrainisches Zentrum für Mütter und Kinder aus, welches Binnenflüchtlinge betreut und versorgt. Mit der Spendensumme konnten passgenau die vor Ort benötigten Medikamente besorgt werden.