Veröffentlicht am 30.05.2022 12:05

Eine Woche voller Lesen


Von Beatrix Köber [kö] (b.koeber@gmx.de, bko)
Oberbürgermeister Dieter Reiter liest bei der Lesewoche in der Grundschule an der Fürstenrieder Straße vor. (Foto: Presse/ OB)
Oberbürgermeister Dieter Reiter liest bei der Lesewoche in der Grundschule an der Fürstenrieder Straße vor. (Foto: Presse/ OB)
Oberbürgermeister Dieter Reiter liest bei der Lesewoche in der Grundschule an der Fürstenrieder Straße vor. (Foto: Presse/ OB)
Oberbürgermeister Dieter Reiter liest bei der Lesewoche in der Grundschule an der Fürstenrieder Straße vor. (Foto: Presse/ OB)
Oberbürgermeister Dieter Reiter liest bei der Lesewoche in der Grundschule an der Fürstenrieder Straße vor. (Foto: Presse/ OB)

„Kein Kind soll unsere Grundschule verlassen, welches nicht flüssig lesen kann“, sagt Schulleiterin Beate Kopp-Sesar. Lesen sei eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am normalen Leben, betont die Schulleiterin der Grundschule an der Fürstenrieder Straße. Daher setzt sie sich in besonderem Maße fürs Lesen ein und will ihre Schüler dafür begeistern. Eine außergewöhnliche Projektwoche steht aktuell bei den rund 350 Grundschülern an, in der sich alles um die Freude am Lesen und Zuhören dreht. Dabei werden hochkarätige Vorlesegäste erwartet, darunter Oberbürgermeister Dieter Reiter, Vorleserinnen von den Lesefüchsen und Vorleser von der Polizei sowie die Schulamtsdirektorin. Höhepunkt der Lesewoche wird der Besuch von Erhard Dietl, dem Kinderbuchautor der „Olchis“ sein. Er liest aus seinen Büchern vor, beantwortet Fragen und zeichnet seine bekannten Olchis. Der Startschuss in die Lesewoche fiel am Montag, 30. Juni, mit einem großen Bücherbasar, der von und für alle 16 Klassen der Grundschule veranstaltet wurde.

Lesekompetenz einüben

„Wer nicht gut lesen kann, kann auch den Umgang zum Beispiel mit sozialen Medien nicht beherrschen“, sagt Schulleiterin Beate Kopp-Sesar. Nur wer Sprache gut kennt, kann differenzieren, was gesagt und gemeint ist und Texte wirklich verstehen. Wer gut Lesen kann, erkennt außerdem besser, was wahr ist und falsch. „Wer lesen kann, weiß, dass man auch mit Wörtern verletzen kann“, so Beate Kopp-Sesar. Lesekompetenz bedeute daher auch Medienkompetenz und die müsste eingeübt werden. Wie könnte das besser gelingen, als über die Faszination an Büchern und den vielen Geschichten, die sie enthalten. Beate Kopp-Sesar engagiert sich ehrenamtlich in Leseprojekten und Lesekreisen, will Kinder früh im Lesen schulen. So kam sie auch auf die Idee, ein Leseprojekt an der Grundschule in der Fürstenrieder Straße 30 zu initiieren. „In Hamburg war ich ehrenamtlich im Lesenetz und habe da schon Aktionen an Grundschulen mitbekommen“, erklärt die Schulleiterin, die einige Jahre lang mit ihrer Familie in Hamburg lebte und dort arbeitete. „Da es in München so ein Lesenetz nicht gibt, habe ich mir mit dem Lese-Team aus meiner Grundschule dieses Programm ausgedacht.“

„Olchis“ zu Besuch

Bereits im Vorfeld zur Lesewoche gab es in der Grundschule verschiedene Leseprojekte wie etwa Vorlesestunden, Autorenlesungen oder Büchereibesuche. Die Lesewoche bündelt nun pünktlich vor den Pfingstferien, was der Leseförderung zugutekommt. Hauptgäste der Woche sind die „Olchis“, die aus der Feder von Erhard Dietl stammen. Die Grundschule wurde zu ihren Ehren ganz im Olchi-Look dekoriert, außerdem gibt es passende Spiele, Reime, Sprüche und Malaktionen. Noch bis Freitag, 3. Juni, werden die prominenten Vorleser, neben Autor und Illustrator Erhard Dietl auch Bürgermeister Dieter Reiter, in der Grundschule vorlesen.
Unterstützt wird die Lesewoche vom Förderverein der Schule, der u.a. die Anschaffung neuer Bücher ermöglichte. „Als größeres Ziel streben wir die Einrichtung einer eigenen Schulbibliothek an“, erklärt Beate Kopp-Sesar. Auch will die Grundschule langfristig zur Lese-Schule werden.

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