Gerade eben feiern die Schulen allerorts wieder ihre Schulfeste. Für die kleine Martinsrieder Schule mit 183 Schülern aus immerhin 32 Nationen kam das Schulfest gerade recht, um endlich wieder gemeinsam zu singen und zu feiern. Unterm Jahresmotto „Frieden bei uns und überall“ hatte die Schule schon einige Projekte veranstaltet.
„Zum Beispiel haben wir unsere Friedensoase gestaltet“, erklärte Rektorin Margit Baran-Lander. Die Klagemauer nebendran – aus einer Pappschachtel gebastelt – nahm während des ganzen Jahres die Nöte und Beschwerden der Kinder auf und wurde in einem kleinen Friedensfeuer am Ende des Schulfestes verbrannt. Frieden sei essentiell, im Großen wie im Kleinen, so Baran-Lander. Man habe sich im Kollegium deshalb vor allem Aktionen rund ums Friedensstiften überlegt.
Dazu zählte auch der Spendenlauf bei dem die Kinder bildlich gesprochen einmal nach Rom und zurück liefen und Spenden für bedürftige Kinder im nahen Umfeld gesammelt haben. „Wir möchten ganz bewusst keinen Unterscheid zwischen geflüchteten Kindern und welchen, die hier schon wohnen machen“, erklärte Baran-Lander. „Auch bei uns gibt es Hilfsbedürftigkeit und einige Familien, die während Corona ihren Job verloren haben und sich nun kaum die Schulmaterialien, geschweige denn den Schullandheimaufenthalt leisten können.“
Mit dem Friedensthema wolle die Schule die Gemeinschaft pflegen. Dies betonte sie auch mit der Geschichte „Das kleine Wir“ von Daniela Kunkel, die sie zum Schulfest vortrug. Das Fazit der Geschichte: für ein gefestigtes Gemeinschaftsgefühl müssten alle zusammenstehen. Baran-Lander: „So wie es in unserer Schule schon geschieht. Wir sind die Weltenschule mit Herz.“