Genau hinschauen: Verändert sich die Farbe der Flüssigkeit? Genau arbeiten: Bloß nichts verschütten beim Umfüllen! Genau messen: Schon kleinste Mengen können große Unterschiede machen. Wer die Ausbildung zum Chemielaboranten oder zur Chemielaborantin wählt, muss exakt arbeiten können und wollen. Diese Voraussetzung ist mindestens ebenso wichtig wie die Faszination für die Welt der Moleküle und gute Schulnoten in Chemie, Physik und Biologie.
Chemielaborantinnen und -laboranten arbeiten beispielsweise bei Herstellern von Farben, Medikamenten oder Kunststoffen, aber auch in der Lebensmittelindustrie, in Hochschuleinrichtungen oder Analyselabors. Entsprechend vielfältig sind die genauen Tätigkeiten schon in der Ausbildung: Mal sollen Wasseranalysen Aufschluss über Umweltbelastungen geben, mal geht es darum, die richtigen Stoffe und Prozesse zu finden, um Produkte zu verbessern.
Die duale Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre, kann aber bei guten Leistungen verkürzt werden. Offizielle Zugangsvoraussetzungen gibt es nicht, auch wenn die meisten Azubis das Abitur oder zumindest einen mittleren Schulabschluss mitbringen. Wer die Ausbildung abschließt, hat danach viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln: beispielsweise mit einem Studium oder einer Technikerausbildung. Das macht diesen Ausbildungsgang zu einem idealen Sprungbrett in ein spannendes Berufsleben.