Der Klimapakt Münchner Wirtschaft vereint einige der größten Unternehmen Münchens in dem gemeinsamen Ziel, zur Klimaneutralität der Landeshauptstadt beizutragen. Kürzlich ist nun die zweite Runde der erfolgreichen Initiative zu Ende gegangen. Gemeinsam sparten die 15 teilnehmenden Unternehmen über 20.000 Tonnen CO2 ein. Bis 2035 soll München klimaneutral werden. Für das Erreichen dieses Ziels spielt die Wirtschaft eine Schlüsselrolle, denn sie verantwortet knapp 50 Prozent der Treibhausgasemissionen Münchens. Der Klimapakt Münchner Wirtschaft ist ein Angebot des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW)der Landeshauptstadt München. Bereits im Jahr 2017 wurde die erste Phase des Klimapakts abgeschlossen.
Die zweite Phase des Klimapakts startete am 21. Oktober 2019 unter der Schirmherrschaft des Referenten für Arbeit und Wirtschaft, Clemens Baumgärtner, mit der Unterzeichnung einer freiwilligen Selbstverpflichtung zu aktivem Klimaschutz. Der Fokus des Klimapakt2 spiegelte sich im Motto „Mehr Kooperation, mehr Klimaschutz“ wider. Trotz der schwierigen Umstände durch die Corona-Pandemie habe es während der Projektlaufzeit regelmäßige, meist virtuelle Fach-Workshops und Möglichkeiten zum unternehmensübergreifenden Austausch gegeben, heißt es von Seiten des RAW.
Daneben arbeiteten die Unternehmen an ihren individuellen Einsparmaßnahmen. Diese reichten von der dezentralen oder erneuerbaren Energieversorgung über Green Buildings, effiziente Produktion und Maßnahmen für eine emissionsarme Mobilität bis hin zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden für mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung. Darüber hinaus initiierten die Unternehmen auch gemeinsame Projekte, wie eine Mitarbeiter-App, die zu einem klimafreundlichen Alltagshandeln informierte und motivierte.
„Trotz erschwerter Rahmenbedingungen durch die Coronapandemie war der Klimapakt2 ein großer Erfolg“, sagt Clemens Baumgärtner. „Gemeinsam haben die Münchner Großunternehmen das Treibhausgas-Einsparziel von 20.000 Tonnen erreicht. Außerdem haben wir den Austausch zwischen den Unternehmen intensivieren können, getreu dem Motto ‚mehr Kooperation, mehr Klimaschutz‘ wurden in diesem Rahmen auch neue Formen der Zusammenarbeit erprobt. Der Klimapakt wirkt dadurch nachhaltig und unterstützt die Netzwerkbildung in diesem Bereich.“
Eine dritte Phase des Klimapakts Münchner Wirtschaft hat der Stadtrat bereits beschlossen, noch im Jahr 2022 soll die Umsetzung beginnen. Folgende Unternehmen haben sich in der zweiten Phase des Klimapakts Münchner Wirtschaft für den Klimaschutz engagiert: Allianz SE, BayernLB, BMW Group, BayWa AG, Deutsche Telekom Technik GmbH, Europäisches Patentamt, Giesecke+Devrient GmbH, Knorr Bremse AG, MAN Truck&Bus SE, MTU Aero Engines AG, Munich RE, OSRAM Licht AG, Siemens AG, Telefónica und der Konzern Versicherungskammer Bayern. Neben den teilnehmenden Unternehmen haben sich auch drei Kooperationspartner aktiv beim Klimapakt2 eingebracht: die Flughafen München GmbH, die IHK für München und Oberbayern sowie die Stadtwerke München GmbH.