Veröffentlicht am 09.08.2022 12:23

Auf einem sehr guten Weg


Von Ulrike Seiffert [us] (u.seiffert@textspielhaus.de, use)
Der zukünftige U-Bahnhof könnte laut Plänen der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) so aussehen, wie auf der Grafik dargestellt ist. (Foto: Gemeinde Planegg)
Der zukünftige U-Bahnhof könnte laut Plänen der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) so aussehen, wie auf der Grafik dargestellt ist. (Foto: Gemeinde Planegg)
Der zukünftige U-Bahnhof könnte laut Plänen der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) so aussehen, wie auf der Grafik dargestellt ist. (Foto: Gemeinde Planegg)
Der zukünftige U-Bahnhof könnte laut Plänen der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) so aussehen, wie auf der Grafik dargestellt ist. (Foto: Gemeinde Planegg)
Der zukünftige U-Bahnhof könnte laut Plänen der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) so aussehen, wie auf der Grafik dargestellt ist. (Foto: Gemeinde Planegg)

Noch vor der Sommerpause berichtete der Geschäftsführer der U-Bahn Martinsried Projektmanagement GmbH & Co KG (PMG), Dimitri Steinke, vorm Gemeinderat über den aktuellen Stand in der U-Bahn-Planung. Zur Sprache kamen die mögliche Kostenerhöhung aufgrund des Fundes von erheblichen Altlasten auf Martinsrieder Territorium und der geänderte Zeitplan, in dem die U-Bahn-Verlängerung nun endlich realisiert werden kann.

Denn erst sollte die Bahn zum Fahrplanwechsel 2024/25 rollen, dann ein Jahr später. Nun steht das voraussichtliche Bauende für Mitte/Ende 2027 fest. „Sehr realistisch ist nun ein Bauende in Mitte bis Ende 2027“, meinte Steinke dazu. „Wir planen vernünftig und sorgfältig und setzen alles dran, dass wir im Rahmen bleiben.“

„Keine Kostenexplosion zu erwarten“

Das Problem der Entsorgung der Altlasten und die damit verbundene mögliche Kostenerhöhung seien vom Tisch, so Steinke weiter. Nach Planungsanpassungen könne nun definitiv festgehalten werden: „Der ursprüngliche Kostenrahmen kann gehalten werden.“

Auf eine Frage von Giovanni Sammataro zu weiteren Kostenerhöhungen, wie sie es derzeit zum Beispiel beim Stammstreckenbau in München gibt, antwortete Steinke: „Wir planen solide und nehmen Angebote nicht einfach nur hin, sondern prüfen auch die akribisch. Stand jetzt ist keine Kostenexplosion zu erwarten.“ Denn auch Baupreiserhöhungen und andere Widrigkeiten seien einkalkuliert.

Höhere Kapitalrücklagen beschlossen

Weiterhin beantragte Steinke vorm Gemeinderat eine Erhöhung der Kapitalrücklagen. Derzeit betragen die Rücklagen 100.000 Euro. Wenn allerdings nun durch den Baufortschritt vermehrt sehr hohe Rechnungen gestellt werden und das Zahlungsziel auf 30 Tage festgelegt ist, müsse man die Lücke durch Rücklagen auffangen können, erklärte Steinke weiter. Bei einer Erhöhung um 400.000 Euro auf eine halbe Million Euro müsse die Gemeinde ihre anteiligen 16,67 Prozent, also 66.680 Euro beisteuern.

Einstimmig gingen die anwesenden Gemeinderäte auf diese Erhöhung ein. Auch wenn Altlasten und Grundwasserspiegel für ein Umdenken beim Planen und für einige zeitliche Verzögerung gesorgt hätten, sollte das Bauende in 2027 nun gehalten werden können. Steinke dazu: „Ich sage mal so, wenn wir keinen Dinosaurier in der Baugrube finden, ist die Aussage belastbar. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“

north