Veröffentlicht am 10.09.2009 09:43

Mehr Bewegung tut not


Von SB
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter beim Radfahren im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von 1997 weiter verschlechtert haben. (Foto: photos.com)
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter beim Radfahren im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von 1997 weiter verschlechtert haben. (Foto: photos.com)
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter beim Radfahren im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von 1997 weiter verschlechtert haben. (Foto: photos.com)
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter beim Radfahren im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von 1997 weiter verschlechtert haben. (Foto: photos.com)
Eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter beim Radfahren im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von 1997 weiter verschlechtert haben. (Foto: photos.com)

Kinder sollen den Weg zur Schule oder zum Kindergarten so oft wie möglich mit eigener Muskelkraft zurückzulegen, also zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad. Das empfiehlt der Landesverband Bayern des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) den Eltern zu Beginn des neuen Schul- und Kindergartenjahres. Denn mehr Bewegung tut not. Eltern sollten ihre Kinder dabei allmählich an eine sichere Beherrschung des Fahrrads und der Gefahren des Straßenverkehrs heranführen. Dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes entsprechend geht die Entwicklung über die Jahre vom Transport in Kindersitz oder Anhänger über Roller oder Laufrad bis hin zum eigenen Kinderrad.

Wie eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, haben sich die Fähig- und Fertigkeiten von Kindern im Grundschulalter beim Radfahren im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von 1997 weiter verschlechtert. Immer weniger Kinder beherrschten wichtige Alltagssituationen des Radfahrens, beispielsweise das Spurhalten beim Blick zur Seite oder nach hinten, so die Studie. Als Ursache dieser psychomotorischen Defizite nennt die UDV Bewegungsmangel.

Für viele Kinder hat die eigenständige Mobilität in den vergangenen Jahren abgenommen. Sie werden vermehrt mit dem Auto zur Schule oder in den Kindergarten gefahren. Eine der für die UDV aus seiner Studie resultierenden Empfehlungen lautet denn auch folgerichtig: Eltern sollten ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule bringen, sondern zu Fuß. Der ADFC ergänzt Roller und Fahrrad als weitere Möglichkeiten. Dazu ADFC-Landesvorsitzender, Hans-Dieter Berg: „Für die Kinder ist das nicht nur eine gute Möglichkeit, sich jeden Tag zu bewegen. Wenn sie den Weg zur Schule bzw. zum Kindergarten in Begleitung selber ergehen oder erfahren, sammeln sie gleichzeitig schon frühzeitig praktische Erfahrungen im Alltagsverkehr.“ Dies sei praktische Verkehrserziehung – ganz nebenbei. Zudem werde gleichzeitig der motorisierte Verkehr im Umfeld von Kindergärten oder Schulen verringert, was wieder zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitrage. Viel Bewegung nützt außerdem nicht nur der motorischen Entwicklung eines Kindes, sie fördert zugleich auch sein Selbstbewusstsein. Beides wirkt sich positiv auf die Anlage neuronaler Vernetzungen im Gehirn aus, was die Lernfähigkeit und Freude am Lernen fördert. Diese Zusammenhänge belegen wissenschaftliche Untersuchungen.

In Bayern sieht der ADFC über den schon lange praktizierten schulischen Fahrradunterricht in der 4. Klasse hinaus noch erhebliche Potenziale: Eine frühzeitig begonnene und umfassende Mobilitätspädagogik kann eine umwelt-bewusste Mobilitätskultur schon von klein auf wecken und fördern. Dazu Hans-Dieter Berg: „Wir müssen unsere Kinder zum einen dazu befähigen, später verantwortungsbewusst und sicher am Verkehr teilzunehmen. Genauso wichtig ist es aber auch, dass sie später einmal das eigene Mobilitätsverhalten bewusst wahrnehmen und gestalten und so an der Schaffung einer sozial- und umweltverträglichen Verkehrswelt mitwirken. Auch für die Mobilitätspädagogik gilt: Was Hänschen lernt, verlernt Hans nimmermehr!“

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