Nach zwei Jahren Zwangspause wegen Corona gab es im Frühjahr ein Wiedersehen mit dem Kunsterlebnis am Starnberger See und das war wunderschön. Mit der beliebten Verkaufsausstellung für Kunst und Handwerk startet die Kreartiv-Messe nun in die Herbstsaison. Bereits zum 30. Mal laden die Künstler am Wochenende, Samstag 17. und Sonntag, 18. September, jeweils von 10 - 18 Uhr nach Schloss Höhenried bei Bernried.
In der traumhaften Kulisse direkt am Starnberger See treffen sich rund 60 Künstlerinnen und Kunsthandwerker mit Kunstliebhabern von nah und fern. Die fantasievolle Präsentation der Kunstwerke im einzigartigen Ambiente des weitläufigen Schlossparks begeistern jedesmal aufs Neue.
„Es gehört zum Erfolgsrezept, dass jede Ausstellung neu zusammengestellt wird“, berichtet Lotte Seeburger vom federführend organisierenden Atelier Stidl. „Stammaussteller und neue Aussteller halten sich die Waage. Thematisiert wird der fließende Übergang zwischen bildender und angewandter Kunst, zwischen Kunst und Handwerk.“ Die Besucher würden es besonders schätzen, dass jeder Künstler seine Arbeiten persönlich präsentiere. „Der rege Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern gehört unbedingt dazu. Hier wird informiert, diskutiert, beraten, bewundert und bestaunt, anprobiert und eingekauft“, so Seeburger.
Das Spektrum kunsthandwerklichen Schaffens umfasst Holz-, Glas-, Papier-, Metall- und Textilkunst, Schmuck, Papiergestaltung, Malerei, Skulpturen, Objekte und Bildhauerei. In der entspannten Atmosphäre entsteht ein wahrer Markt der Sinne, abseits vom Mainstream. Aussteller wie Besucher fühlen sich sichtlich wohl, das Miteinander gibt Sicherheit und Mut, sich auf Neues einzulassen. Die besondere Lebendigkeit erhält die Ausstellung durch die Vorführungen einiger Künstler und Künstlerinnen: Bertold Schang drechselt Holzstifte mit filigranen Einlegearbeiten, der Geologe Dr. Johann Wierer bearbeitet an der Steinschleifmaschine vorwiegend alpines Gestein. Anneliese Wöhrmann führt Scherenschnitt vor und Beate Schneider arbeitet an Drahtschmuck.