Das derzeit vorherrschende Agrarmodell ist nicht nachhaltig und schadet Menschen und Umwelt massiv: Wasser wird verschwendet, Böden ausgelaugt, Arbeiterinnen und Arbeitnehmer werden ausgebeutet und sind giftigen Pestiziden ausgesetzt. Paradoxerweise sind es besonders häufig Erzeugende von Nahrung selbst – nämlich Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden – die am meisten unter diesen Auswirkungen leiden. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft muss sich dringend und grundlegend etwas ändern. Die neue INKOTA-Ausstellung zeigt mit Grafiken und Beispielen auf sechs Roll-Ups was schief läuft im aktuellen Landwirtschafts- und Ernährungssystem. An zwei Hörstationen kommen außerdem Kleinbäuer*innen aus dem globalen Süden selbst zu Wort. Wie der Titel der Ausstellung bereits verrät, bleibt sie nicht bei der Kritik des Status quo stehen: Unter dem Motto „Zukunft säen“ zeigt sie auf, dass es auch anders geht – mit dem Konzept der Agrarökologie. Überall auf der Welt bauen Kleinbäuer*innen bereits mit agrarökologischen Anbaumethoden Getreide, Gemüse und Obst an und betreiben Viehzucht. Sie setzen auf natürliche Kreisläufe im Einklang mit der Natur und schonen Böden und damit das Klima. Agrarökologie ist auf allen Kontinenten erprobt und wird zunehmend als Modell der Zukunft für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung diskutiert. Finissage am Freitag, 28.10.2022, 19:00 Uhr im Großen Saal: Es informieren und diskutieren Vertreter*innen von FIAN, AbL und Münchner Ernährungsrat über die Chancen der „Agrarökologie” und Hindernisse bei ihrer Umsetzung. ORT: EineWeltHaus München, Foyer VERANSTALTENDE: FIAN Regionalgruppe München, MISEREOR in Bayern, Münchner Ernährungsrat, Nord Süd Forum München, EineWeltHaus in Kooperation mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern und der LHM KONTAKT: programm@einewelthaus.de, info@nordsuedforum.de EINTRITT: Frei