München wohnt auf insgesamt rund 59,3 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich in der Stadt auf rund 820.300 Wohnungen. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit, und beruft sich dabei auf aktuelle Daten zum Wohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut (Hannover) für die IG BAU analysiert wurden.
Demnach haben rund 28.400 Wohnungen in der Landeshauptstadt sieben oder mehr Räume. „Wer so eine große Wohnung hat, die ihm auch noch gehört, hat eine Sorge nicht: die Angst vor steigenden Mieten”, sagt Harald Wulf. Der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen.
Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen, ergänzt Wolf: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material – und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise.”