Eine nur abschnittsweise Fertigstellung der Tram-Westtangente könnte die Anbindung des Münchner Südens Richtung Laim deutlich verschlechtern, fürchtet der Bezirksausschuss 19. Das Bürgergremium fordert von der Stadt Informationen über den aktuellen Zeitplan des Tram-Projekts und über mögliche Risiken bei der Umsetzung (z.B. beim Neubau der Brücken am Kreuzhof) ein. Die MVG lege auf ihrer Internetseite dar, dass die Inbetriebnahme der Tram-Westtangente in zwei Abschnitten geplant sei, berichtete Claudia Küng (CSU). Der nördliche Abschnitt bis zum Waldfriedhof solle 2025/26 in Betrieb gehen - der Abschnitt vom Waldfriedhof bis zur Aidenbachstraße aber erst 2027.
„Sobald der nördliche Abschnitt in Betrieb ist, muss befürchtet werden, dass sich die Verbindung vom Münchner Süden in den Westen deutlich verschlechtert”, so Küng. Sie verwies auf die jetzt noch durchgängigen Buslinien 51 und 151 und will wissen, ob deren Fahrgäste am Waldfriedhof umsteigen müssen, sobald von dort die Tram verkehrt.
Der Bezirksausschuss 19 will außerdem wissen, ob die Brücken der A95 am Kreuzhof abgerissen und neu gebaut werden müssen - und in welchem Zeitraum dieser Abriss erfolgen würde. Auch zum Abriss und Neubau der P&R-Anlage an der Aidenbachstraße erbat das Bürgergremium einen konkreten Zeitplan. Hintergrund ist die Befürchtung, dass der Neubau der P&R-Anlage zu Verzögerungen bei der Tram-Westtangente führen könnte.