Vor ein paar Monaten hatte Gabriele Strobl noch das Germeringer Hospiz besucht. Jetzt ist die hochbetagte Gründerin der Max-und Gabriele-Strobl-Stiftung verstorben. Neben den Freunden und Verwandten trauert besonders der Hospizverein um seine große Gönnerin. Dem Ehrenmitglied Gabriele Strobl ist es nämlich zu verdanken, dass das Hospiz in Germering gebaut werden konnte. Sie hat in Erinnerung an ihren verstorbenen Mann 2014 die „Max-und-Gabriele-Strobl-Stiftung“, eine Unterstiftung der Germeringer Sozialstiftung, gegründet. Stiftungszweck war die Errichtung und der Betrieb eines Hospizes in Germering. Ihr Ehemann hatte seine letzten Tage in einem Münchner Hospiz verbracht. „Warum haben wir denn in Germering kein Hospiz?“, wollte Gabriele Strobl später vom Vorsitzenden des Hospizvereins Dr. Peter Braun wissen. Der von ihr gegründeten Stiftung schenkte sie ein Grundstück an der Unteren Bahnhofstraße. Ein paar Jahre später hat sich ihr Wunsch erfüllt. Im Sommer 2022 wurde das Hospiz seiner Bestimmung übergeben. Im Gebäude hat außerdem ein Frauenhaus eröffnet.
„Wir sind Frau Strobl zu großem Dank verpflichtet, denn durch ihre Stiftung ist in Germering ein Ort der Geborgenheit entstanden, der vielen Menschen hilfreich sein wird“, heißt es in der Traueranzeige der beiden Stiftungen. Das Requiem für die Verstorbene findet am 22. Dezember, um 10.30 Uhr, in der Germeringer Pfarrkirche St. Johannes Bosco statt.