Das fünfjährige Jubiläum startet die Initiative mit einer neuen Partnerschaft. Gemeinsam mit den 46 Obst- und Gartenbauvereinen im Landkreis sollen Freiflächen rum um Firmen insekten- beziehungsweise bienenfreundlicher gestaltet werden.
„Auf Freiflächen von Unternehmen sieht es manchmal schon sehr trist aus: Rasen und in Form geschnittene Sträucher wie Thuja und Buchs dominieren. Besonders eintönig ist es zumeist in den Gewerbegebieten, dort gibt es selten Futter oder Unterschlupfmöglichkeiten für Insekten“, berichtet Kreisfachberater Siegfried Lex. Aus diesem Grund hat die Initiative diese Flächen als Schwerpunkt für die Aktivitäten in 2023 gewählt und sich mit den Obst- und Gartenbauvereinen einen starken Partner ins Boot geholt.
Werner Gruber, 1. Vorsitzender des Vereins für Gartenbau und Landespflege Kreisverband Dachau e.V., erklärt die Rolle der Vereinsmitglieder: „Sobald es zu grünen beginnt, werden die lokalen Vereinsmitglieder bei den örtlichen Firmen vorbeischauen und über das gemeinsame Projekt informieren. Bei Unternehmen, auf deren Flächen es schon summt, können sie anhand von festen Kriterien prüfen, ob es für die Auszeichnung als ‚Insektenparadies‘ reicht.“
Unternehmen, deren Flächen noch nicht naturnah gestaltet sind können sich kostenlos bei den Kreisfachberatern informieren:
Beate Wild, Telefon 08131-741851 oder beate.wild@lra-dah.bayern.de und
Siegfried Lex, 08131-74237 und siegfried.lex@lra-dah.bayern.de.
Die naturnahe Umgestaltung von Freiflächen bietet Firmen viele Vorteile:
„Das Erste, das Besucher oder Passanten von einer Firma wahrnehmen, sind die Flächen davor. Sind diese naturnah gestaltet, so tragen sie zu einem positiven Image bei, quasi als grüne Visitenkarte“, ergänzt Kreisfachberaterin Beate Wild. Das Schild „Insektenparadies“ verstärkt die Wirkung zusätzlich. Firmen müssen nicht auf den Besuch des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins warten, sie können sich auch selbst an ihn oder die Initiative „Der Landkreis Dachau summt!“ wenden, wenn sie Interesse an dieser Auszeichnung oder einer Umgestaltung haben.
Melitta Fischer, Projektleiterin von Dachau summt, ist optimistisch: „Ich habe 30 Schilder bestellt. Durch die Zusammenarbeit mit den 46 Vereinen sollten wir doch deutlich mehr brauchen. Ich freue mich schon auf viele offizielle Verleihungen.”