Veröffentlicht am 08.03.2023 00:00

Traditionelles Berger Derblecken

Das Ensemble bestehend aus (von links) Martin Scharl (Wiggerl), Katharina Koch (Caro), Tini Reiter (Rose), Christian Kalinke (Drehbuch, Regie und Fastenpredigt), Monika Norbach (Zenzi) und Michael Friedinger (Hias). (Foto: HP Höck)
Das Ensemble bestehend aus (von links) Martin Scharl (Wiggerl), Katharina Koch (Caro), Tini Reiter (Rose), Christian Kalinke (Drehbuch, Regie und Fastenpredigt), Monika Norbach (Zenzi) und Michael Friedinger (Hias). (Foto: HP Höck)
Das Ensemble bestehend aus (von links) Martin Scharl (Wiggerl), Katharina Koch (Caro), Tini Reiter (Rose), Christian Kalinke (Drehbuch, Regie und Fastenpredigt), Monika Norbach (Zenzi) und Michael Friedinger (Hias). (Foto: HP Höck)
Das Ensemble bestehend aus (von links) Martin Scharl (Wiggerl), Katharina Koch (Caro), Tini Reiter (Rose), Christian Kalinke (Drehbuch, Regie und Fastenpredigt), Monika Norbach (Zenzi) und Michael Friedinger (Hias). (Foto: HP Höck)
Das Ensemble bestehend aus (von links) Martin Scharl (Wiggerl), Katharina Koch (Caro), Tini Reiter (Rose), Christian Kalinke (Drehbuch, Regie und Fastenpredigt), Monika Norbach (Zenzi) und Michael Friedinger (Hias). (Foto: HP Höck)

Wachsamkeit gegenüber der Politik und humorvolle Gesellschaftskritik gehören ja zur bayerischen Lebensart - insbesondere in einer Gemeinde, die einen Oskar Maria Graf hervorgebracht hat. Deshalb freut sich der BergSpektiven-Gründer Christian Kalinke, am Freitag, 10. März, das traditionelle Berger Derblecken veranstalten zu können. Nach zwei digitalen Runden in der Hochzeit der Pandemie kann dieses Stück lebendiger Ortskultur wieder mit Publikum stattfinden. „Dichtung und Wahrheit sind zwei sehr ungleiche Schwestern aber in Berg oft kaum auseinander zu halten. Das nutzt der Fastenprediger Bruder Bergspektivus augenzwinkernd, um den lokalen Politikern die Leviten zu lesen. Und keine Sorge, es gibt keine Textkontrolle des Veranstalters, da dieser den Inhalt selbst geschrieben hat. Sie müssen kein Berger Insider sein, um die Torheiten der heimischen Politprominenz zu verstehen. Aber ein paar bayrische Grundbegriffe zu kennen, kann nicht schaden. Wie bekannt ist, pflegen Fastenprediger wie Bruder Bergspektivus in regionaltypischer Mundart zu sprechen. Der typische Grant des Derbleckens lässt sich in Hochdeutsch nie und nimmer so wunderbar formulieren”, so Kalinke.

Es entsteht
Erstaunliches...

Nach der Fastenpredigt erwartet die Besucherinnen und Besucher ein besonderes Schmankerl. Was alles passieren kann, wenn ein Ur-Berger Biobauer auf eine kürzlich zugezogene Influencerin trifft? Das erfahren die Gäste von Michael Friedinger alias Hias und Tini Reiter mit Künstlername Rose. Mit dabei sind Katharina Koch als Rose’ Tochter Caro, Martin Scharl als Hias‘ Sohn Wiggerl sowie die etwas derbe Bedienung Zenzi, gespielt von Monika Norbach. Hias ist ein Skeptiker moderner Lebensentwürfe, aber neugierig ist er schon, was die Welt außerhalb seiner Bauern-Idylle zu bieten hat. Bei Verständigungsproblemen mit Rose schaltet sich Wiggerl mit Übersetzungen in einer Art Filser-Englisch ein. Hochdeutsch kommt dem Sohn vom Hias nicht über die Lippen. Rose ist eine erfolgreiche Life-Coachin im Netz, die ihre Follower beim unablässigen Suchen und Finden nach Antworten und Lösungen mit zuweilen fragwürdigen Methoden unterstützt. Ihr tut es gut, durch Hias zu erfahren, dass es da draußen auch noch ein Leben abseits der digitalen Realität gibt. Ihre etwas rebellische Tochter Caro sorgt als wahrheitsliebende Klimaaktivistin für ungewöhnliche Denkanstöße. Komplettiert wird das Ensemble von der Zenzi, einer aufrechten Bedienung, die keine Skrupel hat, zu sagen, was sie denkt. Am Ende zeigt sich: Wenn unterschiedliche Welten aufeinander zugehen, kann Erstaunliches dabei entstehen.
Musikalisch wird der Abend von der Lüßbacher Blaskapelle begleitet.

Beginn 19.30 Uhr, Eintritt frei

Das Derblecken am Freitag, 10. März, beginnt um 19.30 im Gasthof zur Post (Marienplatz 2) in Aufkirchen. Einlass ist bereits ab 18 Uhr, für Gäste, die zuvor essen wollen. Der Eintritt ist frei. Spenden, die jeweils zur Hälfte der Bürgerbeteiligung Berg und dem Kenia-Projekt von BergSpektiven zugutekommen, werden erbeten. „Freuen Sie sich auf einen Abend mit Geschichten, die nur von Bergern für Berger und für Freunde des bayerischen Humors gespielt werden können”, so der Veranstalter Kalinke.

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