Steigende Energiepreise bereiten vielen Menschen Sorgen. Seit Januar bietet die Diakonie München und Oberbayern im Auftrag der Stadt München eine Energieberatungshotline an. Leiterin Kerstin Reichhart gibt Antworten auf die drängendsten Fragen der Anrufer.
Leider kann ich keine Leistungen aus dem Wärmefonds beantragen. Dennoch bereiten mir die Energiekosten große Sorgen. Welche Unterstützungsangebote gibt es für mich?
Bis zum 30. Juni 2023 kann in den Sozialbürgerhäusern in München der kommunale Stromkostenzuschuss beantragt werden. Dieser einmalige Zuschuss beträgt 50 Euro für Ein- und Zwei-Personenhaushalten und bis zu 100 Euro für Haushalte mit mehr als drei Personen. Berechtigt sind Münchner*innen, die Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen oder ein geringes Einkommen haben. Auch Freiwillige, die ein soziales, ein ökologisches Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst absolvieren, können den Zuschuss beantragen. Das Gleiche gilt für junge Menschen, die Leistungen nach dem Jugendhilfegesetz erhalten (SGB VIII) und selbständig in einer Wohnung leben.
Zudem gibt es verschiedene Beratungsangebote, die dabei unterstützen sollen, die Energiekosten zu senken. Beispiele für einkommensschwache Haushalte sind der Stromspar-Check der Caritas (Tel. 089/67 820 270) oder die Energieberatung der Stadtwerke München (Tel. 089/23 61 23 61).
Bei der Diakonie München und Oberbayern gibt es zudem das Projekt „Warmes Zuhause“. Dort unterstützen wir aus Spendenmitteln Menschen, die aufgrund der gestiegenen Energiekosten in finanzielle Nöte geraten sind. Dabei verbinden wir die Geldauszahlung stets mit einem ausführlichen Beratungsgespräch. Bei Interesse können sich Bürger*innen bei der Energie-Beratungshotline unter Tel. 089/12 69 91 51 50 melden.
Sie haben weitere Fragen zum Wärmefonds der Stadtwerke München? Dann rufen Sie die Energieberatungshotline der Diakonie München und Oberbayern an unter Tel. (089) 12 69 91 5150 oder informieren Sie sich unter https://www.waermefonds.de.