Offenes Ohr für alle Anliegen | Wochenanzeiger

Regierungspräsident Dr. Konrad Schober hat drei Frauen für ihr jahrelanges Engagement bei den „Grünen Damen und Herren“ München ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt übergab der Regierungspräsident in Form einer Ehrennadel mit Urkunde an Maria Giorgioni (München), Helga Kornmayer und Mechthild Breitenbach (beide Gräfelfing).

Die „Grünen Damen und Herren“ sind unter anderem zur sozialen Unterstützung in Krankenhäusern tätig, wo sie den Patientinnen und Patienten im Rahmen von Besuchsdiensten Zeit und Aufmerksamkeit widmen. Der Name ihrer Organisation rührt daher, dass sie im Dienst stets einen lindgrünen Hygienekittel tragen, auf dem das Kreuz des Johanniterordens prangt. Maria Giorgioni engagiert sich bereits seit über 16 Jahren an der München Klinik Neuperlach und war damals eine der ersten „Grünen Damen“ in dieser Klinik. Als fester Bestandteil des Klinikalltags widmet sie sich jede Woche mehrere Stunden den Anliegen der Erkrankten, indem sie Ansprechpartnerin für Sorgen ist oder auch kleinere Besorgungen erledigt. „Mit ihrem Humor, ihrer Hilfsbereitschaft und ihrem offenen Ohr für alle Anliegen“, so Dr. Konrad Schober in seiner Laudatio, wird Frau Giorgioni in der Klinik Neuperlach sehr geschätzt – sowohl von den Patientinnen und Patienten als auch von den hauptamtlichen Beschäftigten.

Helga Kornmayer ist ebenfalls seit über 16 Jahren als „Grüne Dame“ aktiv. Im Krankenhaus Martha-Maria steht sie den Patientinnen und Patienten immer donnerstags für mehrere Stunden mit Rat und Tat zur Seite und kümmert sich um kleinere Besorgungen. Der Regierungspräsident betonte, dass Frau Kornmayer ihren Schützlingen dabei „viel Achtsamkeit und Geduld“ schenkt und nicht nur innerhalb der „Grünen Damen und Herren“, sondern auch unter den hauptberuflichen Pflegekräften im Krankenhaus sehr beliebt ist.

15 Jahre langes Engagement in „herausragender Weise“ lobte Dr. Konrad Schober in seiner Ehrung für Mechthild Breitenbach. Bis September 2021 hat sie sich um die Erkrankten in der Asklepios Fachklinik Gauting gekümmert. Jeden Montag spendete sie mehrere Stunden lang Zuversicht, hörte den Patientinnen und Patienten mitfühlend zu und ging mit ihren Schützlingen spazieren. Gerade die Unterstützung von schwer lungenkranken Menschen, die unter stationär klinischen Bedingungen auf ein Spenderorgan gewartet haben und dabei immer wieder von Todesfurcht gepeinigt waren, war ihr ein besonderes Anliegen.