Unter dem Motto „Leonardo auf der Straße” findet eine wahre Hingucker-Kunstaktion statt: Eine Projektgruppe des Evangelischen Migrationszentrums wird am Gründonnerstag, 6. April, an drei verschiedenen Orten in der Innenstadt das berühmte Gemälde „Das letzte Abendmahl” von Leonardo da Vinci performen. Die gespielten Jüngerinnen und Jünger ziehen von der Sendlinger Straße zwischen Asamkirche und Hackerhaus (15 Uhr), über den Karlsplatz (16 Uhr) bis zum Königsplatz (17 Uhr), bauen Tisch und Stühle auf, setzen sich, essen und trinken. Das Gemälde wird als lebendes Straßenbild reinszeniert, mit Münchnerinnen und Münchnern mit unterschiedlichsten Familiengeschichten, chinesisch oder kongolesisch, indisch oder sibirisch, äthiopisch oder niederländisch.
Zuwanderung verändert Kultur. Die Veränderung wird mit diesem zentralen Symbol des Christentums in der Münchner Innenstadt zu erleben sein. Europäische Städte, gerade auch in Bayern, sind von Zuwanderung, Mehrsprachigkeit und postmigrantischem Lebensgefühl geprägt. Es entspricht der Botschaft Jesu, wenn sich Menschen willkommen und angenommen fühlen können, und Menschen respektvoll miteinander umgehen.