Rund 25.000 Griechen leben in München, darunter vor allem Einwanderer der 1950er- bis 70er-Jahre sowie deren Nachkommen. Für sie könnte künftig ein neu gegründeter Verein zur wichtigen Begegnungsstätte werden. Die Idee, eine neue Gemeinde in München zu gründen, kam bereits vor einem Jahr auf. Jüngst wurde nun die Vereinssatzung festgelegt und ein Vorstand gewählt. Rund 430 ordentliche Mitglieder zählt der junge Verein bereits, der sich zum Ziel gesetzt hat, sich für die Rechte und Interessen seiner Mitglieder einzusetzen und ihnen Raum und Gelegenheit zu bieten, die eigene Kultur und die eigenen Traditionen zu leben. Vor allem aber will die Gemeinde die Integration und den interkulturellen Austausch in der Stadtgesellschaft fördern. Für neu ankommende Griechen wolle man zum Bindeglied werden, das mit dem Heimatland verbindet und zugleich als Wegbereiter für eine reibungslose Integration in die hiesige Gemeinschaft fungieren, wie Gründungs- und nun auch Vorstandsmitglied Sofia Tsaka, erklärt.
„Wir leben in einer multikulturellen Stadt – ein Großteil unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger sind Einwanderer oder weisen Migrationshintergrund auf“, sagt Sofia Tsaka. „Die kulturelle Vielfalt, unsere jeweiligen Kulturen sind das, was uns eint. In diesem Zusammenhang hoffen wir, dass die neu gegründete Hellenische Gemeinde die Kommunikation zwischen uns in den Vordergrund stellt – vor allem den kulturellen Austausch – und ein Beispiel für interkulturelle Zusammenarbeit und Freundschaft wird.“
Noch stehen keine konkreten Projekten oder Veranstaltungen fest, und auch einen festen Standort hat der junge Verein noch nicht für sich gefunden „Es ist wichtig, einen zentralen Anlaufpunkt zu haben, aber gleichzeitig sollten die Aktivitäten des Vereins alle Stadtteile Münchens einbeziehen“, erklärt Sofia Tsaka. „Das wird sicherlich eine zentrale und spannende Aufgabe für den neuen Vorstand werden, diese beiden Punkte gut zu vereinen.“
Kooperationen mit bereits bestehenden Begegnungsorten, wie etwa dem „Griechischen Haus“ (Bergmannstraße 48) im Westend, wollen man aber gerne aufnehmen.
Mehr zur neuen griechischen Gemeinde finden Interessierte unter https://elkmuc.de im Internet.