Den nicht mehr zu leugnenden Klimawandel mit seinen extrem hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit spüren nicht nur wir Menschen. Wenn alle Pfützen ausgetrocknet sind und selbst nachts sich kaum Tau bildet, leiden darunter die Vögel, Insekten und anderen Tiere des Waldes. Deshalb kam aus dem Kreis der Germeringer BUND Naturschutz-Aktiven der Vorschlag, im Harthauser Wald eine Tränke aufzustellen.
Die Forstverwaltung der Landeshauptstadt München war sofort einverstanden. Blieb die Frage zu klären, wie die Tränke beschaffen sein sollte, ohne zu viel zu kosten. Baumarktware, vor allem aus Kunststoff, kam nicht infrage. Eine Steinmetzarbeit, ja sogar so etwas wie ein ausgehöhlter Baumstamm, wurden diskutiert. Doch dann ergab sich eine unverhoffte und wirklich gute Gelegenheit. Ein Mitgliederehepaar bot ihre alte fränkische Sandsteintränke, einen ehemaligen Futtertrog aus Familienbesitz, dafür an. Die zahlreichen Tiere im Garten des Ehepaars können sich an zwei Gartenteichen mehr als ausreichend erfrischen.
Eine logistische Herausforderung war schließlich noch der Transport des schweren Brockens, was aber mit vereinten Kräften und dem geeigneten Transportmittel ebenfalls gut bewältigt werden konnte. Optimal ins Waldgelände eingefügt wurde die Tränke zur Freude der BN-Aktiven sehr schnell angenommen. Die fleißigen Wasserträger kamen mit dem Nachfüllen kaum nach.