Die über 7.500 Jahre alte Siedlungsgeschichte Germerings hat Spuren im Erdreich hinterlassen: Bagger stoßen immer wieder auf Schätze aus der Vergangenheit. Was passiert mit diesen Funden? Wie werden sie gereinigt, ihr Material und Alter geprüft? Wie lassen sie sich erhalten? All das können Interessierte bei Führungen durch die Restaurierungswerkstätten des Landesamts für Denkmalpflege am Donnerstag, 11. Mai, live erleben.
Von 14 bis 15 Uhr darf ein Blick über die Schultern der Restauratorinnen und Restauratoren geworfen werden. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Röntgenprospektion kennen, mit der das Innere von Metallfunden sichtbar wird, können vom Binokular vergrößert in die Bestimmung von Textilien oder Korrosionserscheinungen eintauchen und interessante, ungewöhnliche Restaurationsobjekte sehen.
Bei der Führung durch die Restaurierungswerkstätten der Bau- und Kunstdenkmalpflege von 15 bis 16 Uhr können sich Interessierte anschauen, wie Kunstwerke und Denkmäler erforscht und restauriert werden. Sie lernen historische Handwerkstechniken kennen. In den Werkstätten sind die Fachbereiche Wandmalerei und Architekturoberfläche, Gemälde, Skulptur, Textil, Metall, Stein sowie holzsichtige und gefasste Raumausstattung angesiedelt. Bei der Führung stellen Restauratorinnen und Restauratoren ihre Arbeit an aktuellen Projekten vor.
Treffpunkt für beide Führungen ist im Innenhof der Alten Münze (Hofgraben 4, 80539 München). Die Teilnahme kostet jeweils 5 Euro. Eine Anmeldung bei der vhs Germering ist unter Tel. 089/8006520 oder online unter www.vhs-germering.de unter Kursnummer 1251 (Bodendenkmalpflege) bzw. 1251a (Bau- und Kunstdenkmalpflege) möglich.