Veröffentlicht am 08.05.2023 09:05

Spatenstich für Straße

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (li.) und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer führen den symbolischen ersten Spatenstich aus. Vor dem Rohbau des Hochhauses wirken sie winzig klein. (Foto: pst)
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (li.) und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer führen den symbolischen ersten Spatenstich aus. Vor dem Rohbau des Hochhauses wirken sie winzig klein. (Foto: pst)
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (li.) und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer führen den symbolischen ersten Spatenstich aus. Vor dem Rohbau des Hochhauses wirken sie winzig klein. (Foto: pst)
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (li.) und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer führen den symbolischen ersten Spatenstich aus. Vor dem Rohbau des Hochhauses wirken sie winzig klein. (Foto: pst)
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (li.) und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer führen den symbolischen ersten Spatenstich aus. Vor dem Rohbau des Hochhauses wirken sie winzig klein. (Foto: pst)

Bagger, Sperren, Kräne und Gerüste beherrschen das Bild am Mahatma-Gandhi-Platz in Freiham. Nur Eingeweihte fanden sich beim Spatenstich für die Straßenbauarbeiten im zukünftigen Stadtteilzentrum Freiham-Nord ein. Den Platz kennt noch nicht einmal das Navigationsgerät. Trotzdem ist die künftige Großstadtatmosphäre schon zu spüren. Über viele Stockwerke ragt bereits eines der höchsten Hochbauten im Quartier empor. Davor wirkten Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und die neue Baureferentin der Stadt, Jeanne-Marie Ehbauer, geradezu winzig.

„Hier wird das Herz des neuen Viertels schlagen“, freute sich Habenschaden, die selbst in Aubing wohnt und beherzt mit der Baureferentin zum Spaten für den symbolischen Akt griff. Dank vieler Geschäfte, Dienstleister, Gastronomie, Büros und Wohnungen werde es keine „Schlafstadt“ werden, versicherte sie. „Das wird ein richtig schöner Ort, um in München zu leben“. Die 16.000 Quadratmeter großen öffentlichen Flächen am Stadtteilzentrum werden als Fußgängerzone mit Radverkehr ausgewiesen. Es werde 200 Sitzplätze und 150 Radlständer geben, wusste die Baureferentin. Den Platz parallel zur Bodenseestraße kann man übrigens bereits jetzt besuchen. Die Stadt hat eine Open-Air-Ausstellung mit Dokumentationstafeln aufgebaut. Hier sind neben den bisherigen und künftigen Projekten auch die Pläne für die zukünftige Fußgängerzone mit freiem Radverkehr dargestellt. „Das wird hier die erste echte Fahrradstraße in München“, freute sich Habenschaden. Die autofreie Trasse verläuft vom Stadtteilzentrum an der Helmut-Schmidt-Allee durch das neue Wohngebiet bis zur Otto-Meitinger-Straße.
Baureferentin Ehbauer wies auf das „Schwammstadt-Prinzip“ hin, dass in Freiham umgesetzt wird. Dabei sollen unter anderem Bäume und naturnahe Regenrückhalteflächen in Hitzeperioden durch Verschattung und Verdunstung eine Abkühlung bewirken. „Es wird beispielsweise in die Grünflächen entwässert“, erklärte sie.
Allerdings sind die derzeitigen Straßenbaumaßnahmen erst ein Provisorium, das allerdings zehn Jahre Bestand haben dürfte, informierte Ehbauer. Noch fehlen nämlich die Ergebnisse der Verkehrs-Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Trambahn von der Amalienburgstraße nach Freiham. Sie brauche man, um die Querung zwischen Stadtteilzentrum und S-Bahn-Halt Freiham über die Bodenseestraße zu planen. Deswegen sollen auch vorerst nur Sträucher und keine großen Bäume gepflanzt werden. „Das Provisorium wird, abhängig von der Fertigstellung der umliegenden Gebäude, zur geplanten Inbetriebnahme der Hochbauten ab Ende 2023 bis Mitte 2024 realisiert“, versicherte Ehbauer.
Die letzte Dokumentationswand ist übrigens eine große schwarze Fläche. Es ist eine Art Tafel, auf die die Bürger mit der Kreide, die daneben in einer Box liegt, ihre Wünsche und Anregungen für das neue Quartier notieren können.

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