Rittersporn, Kornblume, Klatschmohn und Frauenspiegel waren in früheren Zeiten noch häufige und bunte Begleiter der Felder. Heute sind sie jedoch sehr stark im Rückgang begriffen. Nun möchte man sich im Landkreis Starnberg einen Überblick verschaffen. Deshalb soll in einem von der Regierung von Oberbayern geförderten und vom BUND Naturschutz Starnberg koordinierten Projekt dieses und kommendes Jahr die Wildkrautflora von Äckern erfasst werden.
Ein erfahrener Ackerwildkrautspezialist wird jeweils von Mai bis Juli verschiedene Ackerflächen besichtigen und gezielt nach seltenen und gefährdeten Arten Ausschau halten, um damit einen Überblick über die Situation der Ackerbegleitflora im Landkreis zu bekommen. Neben der Bestandsaufnahme können Bäuerinnen und Bauern über die positiven Aspekte einer arten- und blütenreichen Ackerwildkrautflora sowie über Maßnahmen zur Förderung seltener und gefährdeter Arten informiert werden.
Der BUND Naturschutz ist für Hinweise auf Standorte von bunten Feldern oder Äckern dankbar. „Außerdem freuen wir uns über das Interesse von Bäuerinnen und Bauern an den konkurrenzschwachen, oft unscheinbaren Arten der Ackerbegleitflora”, teilt er mit. Eine Kontaktaufnahme ist möglich per Mail an starnberg@bund-naturschutz.de oder unter Tel. 08152 / 3990025.