Sie gehört schon fast zum Inventar des Gautinger Rathauses - die Ente, die seit nunmehr sechs Jahren immer im Frühling ihren Nachwuchs auf dem Balkon im dritten Stock der Gemeindeverwaltung aufzieht. Wie in den vergangenen Jahren hat sie sich dort ein ruhiges Plätzchen gesucht, um Familienpflege zu betreiben.
Dass dabei das Futter knapp werden könnte, darum muss sich das Muttertier nicht sorgen. Es wurde samt seinen zwölf Küken vom Team der Steuerstelle versorgt und vor Fressfeinden beschützt. Inzwischen wurde die Entenfamilie von der „Kinderstube” vor den Fenstern der Kämmerei an die Würm umgesiedelt, wo es für die Kleinen jetzt gilt, sich ans Leben in der Freiheit und im Wasser zu gewöhnen.
Für die Rathaus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Ente und ihre Familie im Laufe der Jahre zu einer Art Maskottchen geworden. Auch am Wochenende und in der Freizeit sind einige von ihnen während der Brut- und Aufzuchtzeit im Einsatz. „Es geht das Herz auf, wenn wir die Viecherl dann in die Freiheit bringen können – gesund und rundum wohlgenährt und mitten in unser schönes Gauting”, heißt es aus dem Rathaus.