Die Grundschule an der Zielstattstraße zieht zum neuen Schuljahr 2023/24 in ihr neues Gebäude um. Das liegt direkt an der großen Kreuzung Aidenbach- / Boschetsrieder Straße. Diese ist nicht nur durch den Verkehr stark belastet, sondern derzeit auch eine große Baustelle - für Grundschüler eine alles andere als gut zu überschauende Situation. Die Eltern suchen daher dringend Schulweghelfer, die auf die Erst- bis Viertklässler Acht geben und sie beim Überqueren der teils vierspurigen Fahrbahnen sichern.
Die Freude über die neue Schule wird durch den Verkehr direkt vor ihr getrübt. Die große, für Kinder kaum zu überschauende Kreuzung Boschetsrieder- / Aidenbachstraße ist achtspurig; drei Buslinien verkehren hier. Auch die Feuerwache befindet sich an dieser Kreuzung: Die Löschzüge rücken von hier zu ihren Einsätzen aus. Das Park-&-Ride-Parkdeck gleich neben der Schule wird im morgendlichen Berufsverkehr von vielen Pendlern angefahren.
Vor allem für die knapp 400 Grundschüler ist der Verkehr an der großen Kreuzung eine Herausforderung. Dazu kommen die Schüler, die bald auf das neue, benachbarte Thomas-Mann-Gymnasium gehen. „Hier werden sich morgens 1.700 Schüler bewegen”, sagt Magdalena Pentek (Elternbeirat Grundschule) mit sorgenvollem Blick auf die Kreuzung. „Die Kreuzung ist eine echte Gefahrenquelle!”
Früher konnte man die große Kreuzung einfach unterqueren. Doch die Unterführung wurde wegen der hier geplanten Trambahntrasse aufgegeben: Um die Tram zu tragen, hätte man die alte Unterführung sanieren müssen. Stattdessen wird die unterirdische Passage gerade zurückgebaut. Die Baustelle macht die große Kreuzung mit ihren deswegen verschwenkten Spuren noch unübersichtlicher. Die Arbeiten sollen erst zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. Sie werden also in den ersten Monaten des neuen Schuljahres noch für Einschränkungen sorgen.
Um die Situation vor der Schule etwas sicherer zu machen, hat die Stadt München eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h versprochen; diese soll aber nur an der Aidenbachstraße gelten (weil dort der Zugang zur Grundschule ist), nicht aber an der Boschetsriederstraße. Auch die Polizei hat den Eltern zugesagt, im neuen Schuljahr die Kreuzung besonders im Auge zu behalten - allerdings nur in den ersten beiden Wochen nach den großen Ferien.
Viele Eltern halten die Kreuzung für zu gefährlich, um Grundschulkinder alleine zur Schule gehen zu lassen. Sie versuchen, sich gegenseitig zu helfen und organisieren den „Bus mit Füßen”, bei dem Kinder gemeinsam und begleitet zur Schule gehen. Vor allem aber suchen sie, unterstützt von Schulleiterin Monika Engelmayer, Schulweghelfer, die den Kindern vor der Schule sicher über die Straße helfen.
Die Eltern suchen händeringend nach Schulweghelfern, die im neuen Schuljahr die Kreuzung vor der neuen Grundschule sicherer machen. Benötigt werden die „Engel” insbesondere morgens vor Unterrichtsbeginn. Schulweghelfer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Wer dieses wichtige Ehrenamt übernehmen möchte, kann sich gerne an die Grundschule wenden (Tel. 724487942).