Jochen Reisinger, langjähriges Vorstandsmitglied der SPD Neuhausen, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Seit 1963 gehörte er der SPD an und stand damit in einer stolzen Familientradition. Sein Onkel Karl Reisinger war nicht nur ebenfalls überzeugter Sozialdemokrat, sondern Teil des Neuhauser Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Er wurde 1937 verhaftet und zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende engagierte sich Karl Reisinger in der KPD. Die Lebensgeschichte seines Onkels und die Überzeugung seines Vaters, ebenfalls Sozialdemokrat, prägten Jochen Reisinger und bewegten ihn bereits früh zum Eintritt in die SPD, der er nunmehr 60 Jahre lang angehörte. Die SPD Neuhausen trauert um ihren „engagierten und geschätzte Genossen“, so erklären es Parteikollegen aus Neuhausen.
Reisinger war jahrelang Mitglied des Bezirksausschusses, wo er sich der Anliegens einer Mitmenschen annahm. „So war er auch Mitbegründer der Ausgabestelle Neuhausen der Münchner Tafel, die er, solange es ihm möglich war, auch leitete“, erklärt die SPD Neuhausen. Er sei verlässlich und mit Herz für die sozialdemokratischen Werte eingetreten und habe mit seiner Überzeugung die Arbeit der SPD vor Ort in den vergangenen Jahrzehnten geprägt. „Wir werden Jochen sehr vermissen“, sagt Jörn Retterath, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neuhausen betont. „Wir verlieren mit ihm einen herzlichen Genossen, einen überzeugten Demokraten und einen besonderen Menschen. Mit seinem langjährigen Engagement hat er die SPD Neuhausen und auch sein Viertel mitgeprägt. Dafür sind wir sehr dankbar. In Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Angehörigen.“