Fußball pur, und das ganz lokal, bietet der Toto-Pokal im Kreis München, bei dem ab dieser Woche die 1. Runde ausgetragen wird. Der Sieger des Wettbewerbs darf am bayernweiten Toto-Pokal teilnehmen und sich dort mit einem höherklassigen Gegner messen, so wie das zum Beispiel der SV Dornach (2018/19 gegen den TSV 1860 München) oder die SpVgg 1906 Haidhausen (2022/23 gegen Türkgücü München) geschafft haben.
Kenner des Münchner Fußballs entdecken im Teilnehmerfeld des Kreispokals einige bekannte und einst klangvolle Namen. SV Lohhof, SV Helios-Daglfing, SV Gartenstadt Trudering, MTV München, BSC Sendling – alle haben sie früher mindestens in der Landesliga gespielt, zum Teil noch höher. Längst auf Kreisebene versunken, bietet ihnen der Pokal die Chance, ein Stück ins Rampenlicht zu rücken. Aber auch Newcomer wie Afghanistan Motahed, das beim Münchner Traditionsverein FC Teutonia antritt, träumen von einer Pokalsensation. Denn wie bei den Profis gilt auch bei den Amateurvereinen: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!
Die Bezirksligisten steigen erst später in den Wettbewerb ein und sind naturgemäß die Favoriten auf den Pokalsieg. Auch in der Vorsaison triumphierte mit dem FC Schwabing ein Verein aus der Bezirksliga Oberbayern Nord. Mit dem SC München, dem ESV München und Türk Sport Garching hatten es aber gleich drei Teams ins Halbfinale geschafft, die im Ligaalltag lediglich in der Kreisklasse spielten.