Kaum ist der erste Hilfstransport vorbei, wird schon der nächste geplant, denn die Tiere an der Frontlinie der Ukraine leiden große Not. Die Gilchingerin Joanna Brosig (Jo for paws) und das befreundete Helferteam aus Berlin um Michaela Lawrenz von der Tierhilfe Ukraine sind bereits wieder fleißig am Sammeln von Futter- und Geldspenden für Hunde und Katzen. „Mittlerweile mache ich noch mehr als vor Monaten“, erklärt die gelernte Tierpflegemeisterin. Alle paar Monate wird ein Lkw voller Futterspenden und Medikamente in die Ukraine geschickt. Joanna Brosig und die anderen Helfer fahren dann mit zwei Transportern nach. „Das Futter verteilen wir selbst vor Ort. Wir fahren bis in die kleinen Dörfer nah an der Frontlinie. Uns ist wichtig, dass das Futter dort ankommt, wo sonst keiner hilft“. Mittlerweile haben sie bereits ein Netz an Anlaufstellen. Überall warten Menschen, die sich um die verlassenen Tiere kümmern auf die Helfer mit ihren Futtermitteln oder die Helfer sehen einsame Hunde und Katzen am Straßenrand und verteilen Futter an diese. Ein paar Tiere können immer auch vermittelt werden, aber alles ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der großen Not, die Menschen und Tiere im Krieg leiden. Nichts zu tun und wegzusehen, das kommt für Joanna Brosig aber nicht in Frage. „Ich muss einfach helfen“, erklärt sie und ist sich bewusst, dass ihre Mission auch mit einem gewissen Risiko behaftet ist. Doch wenn sie sieht wieviel Dankbarkeit und Trost ihre Hilfsaktion bewirkt, dann sind alle Mühen vergessen. Ein Lastwagen, der 20 Tonnen Futterspenden transportiert, kostet 4100 Euro. Dazu kommen Spritkosten über 2500 Euro für die beiden Transporter. „Wir hoffen auf Futterspenden und auf finanzielle Hilfe“, so Brosig. Informationen über die Email-Adresse joforpaws@t-online.de oder telefonisch unter 0172 9846474.