Als Arbeitgeber mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist der Gemeinde Gräfelfing auch die Nachwuchsförderung ein wichtiges Anliegen, gerade in Zeiten des steigenden Fachkräftemangels. Daher ist die Verwaltung bestrebt, jedes Jahr mindestens einen Ausbildungsplatz anzubieten. In diesem Jahr sind es sogar zwei: Yvonne Eder und Laura Zwicker begannen am 1. September ihre Ausbildungen zur Verwaltungsfachangestellten. Bürgermeister Peter Köstler, Ausbildungsleiterin Daniela Schmid sowie Ausbildungsbetreuerin Ursula Praml hießen die neuen Mitarbeiterinnen willkommen.
„Ich freue mich besonders, dass wir in diesem Jahr gleich zwei neue Auszubildende hier aus unserem Ort begrüßen können“, so Bürgermeister Peter Köstler. „Schön, dass Sie sich für uns entschieden haben und nun drei Jahre lang unsere Abteilungen durchlaufen werden. Ich wünsche Ihnen einen guten Start und viel Freude bei Ihrer neuen Tätigkeit, die Sie mit vielen interessanten Themenfeldern in Kontakt bringen wird.“
„Verstärkung aus den eigenen Reihen, das ist es, was wir systematisch aufbauen möchten“, ergänzte Daniela Schmid, seit 2022 Ausbildungsleiterin im Rathaus. „Ausgebildete Fachkräfte werden immer rarer und darum ist es wichtig, rechtzeitig vorzubauen. Nicht zuletzt auch im Hinblick darauf, dass in rund fünf bis zehn Jahren viele unserer langjährigen Beschäftigten in Rente gehen werden und die Stellen nachbesetzt werden müssen.“
„Unsere Azubis durchlaufen in ihrer dreijährigen Ausbildung alle Abteilungen und gewinnen so einen soliden Hintergrund für ihre Tätigkeit bei uns in der Verwaltung“, erläuterte Ausbildungsbetreuerin Ursula Praml den Ablauf. „Die Ausbildung erfolgt in verschiedenen Bereichen der Gemeindeverwaltung sowie begleitend in der Berufsschule und in Fachlehrgängen der Bayerischen Verwaltungsschule, die durch fundierten Unterricht für das theoretische Wissen sorgt. So lernen unsere Auszubildenden gleich die ganze Bandbreite und auch die Vielseitigkeit der Tätigkeiten dieses Berufes kennen, den sich viele vielleicht gar nicht so abwechslungsreich vorgestellt hatten. Von der Finanzabteilung über das Baurecht oder das Standesamt bis hin zur Sozialverwaltung – während der Ausbildung kann man schon Präferenzen für den späteren Werdegang entwickeln. Und wir hoffen natürlich, dass sich dann beide langfristig für die Gemeinde als Arbeitgeber entscheiden werden.“
Mehr als zwei Auszubildende pro Jahr in der Verwaltung seien allerdings nicht zu bewältigen, da es für die Abteilungen auch einen zusätzlichen Aufwand bedeute. „Wir machen das zwar sehr gerne, wollen aber qualitativ auch hochwertig bleiben und uns intensiv kümmern. Das schaffen wir bei unserer Größe nicht mehr bei mehr als zwei Auszubildenden pro Kalenderjahr“, erläuterte Daniela Schmid.