Als eine von 21 Schulen aus allen Teilen Bayerns ist das Sonderpädagogische Förderzentrum „Schule am Gögerl” in Weilheim mit dem Schulprofil Inklusion ausgezeichnet worden
Inklusion ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft und gleichzeitig eines der wesentlichen Anliegen der bayerischen Bildungspolitik, sagte Kultusstaatssekretärin Anna Stolz bei der Verleihung der Urkunden. Sie hat ihr Ziel klar vor Augen: „Ich möchte, dass eines Tages das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in unserer Heimat nichts Besonderes mehr ist, sondern eine Selbstverständlichkeit. Wie das gelingen kann, zeigen auch die mittlerweile fast 500 bayerischen Schulen, die das ‚Schulprofil Inklusion‘ tragen.“
21 von ihnen sind mit Beginn des laufenden Schuljahres neu hinzugekommen. Bei der feierlichen Übergabe der Urkunden an die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen im Münchner Kultusministerium betonte Anna Stolz: „Mit dem heutigen Tag bauen wir das Netz der Schulen mit dem ‚Schulprofil Inklusion‘ in ganz Bayern weiter aus. Die Profilschulen verwirklichen eine Idee, nach der alle Schülerinnen und Schüler ganz selbstverständlich nebeneinander am Schulleben teilnehmen. Sie sind herausragende Botschafter, die zeigen, wie Inklusion gelingen kann – in Regelschulen wie in Förderzentren. Das finde ich großartig und dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken.“
Die Basis für das Schulprofil Inklusion bildet ein von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitetes inklusives Bildungs- und Erziehungskonzept. Die Profilschulen sind somit ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des bayerischen Wegs der Inklusion, der Bewährtes erhält und Neues schafft. Anna Stolz fügt hinzu: „Es gibt nicht einen, sondern viele Wege für eine erfolgreiche Inklusion. Dabei ist es wichtig, dass wir im Freistaat nach wie vor unsere Förderschulen haben. Sie sind hochspezialisierte Lernorte für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Kompetenzzentren für unsere Regelschulen. Gleichzeitig brauchen wir für die Inklusion aber auch neue Strukturen. Ein ganz wichtiger Teil hiervon sind die mittlerweile rund 500 Profilschulen, die eine enorme Bereicherung für unsere bunte bayerische Schullandschaft darstellen.“
Das Schulprofil Inklusion ist eine von zahlreichen Maßnahmen und Angeboten des Freistaats. So wurden im Bereich der Inklusion in der laufenden Legislaturperiode 500 zusätzliche Lehrerstellen, knapp 300 neue Stellen für Lehrkräfte der Sonderpädagogik sowie 550 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen geschaffen.