„Leistung muss sich lohnen”


Von Elisabeth Schönberger
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gipfelgesprächs waren sich einig: Für einen starken wirtschaftlichen Standort sind Veränderungen notwendig. (Foto: Frauen Union)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gipfelgesprächs waren sich einig: Für einen starken wirtschaftlichen Standort sind Veränderungen notwendig. (Foto: Frauen Union)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gipfelgesprächs waren sich einig: Für einen starken wirtschaftlichen Standort sind Veränderungen notwendig. (Foto: Frauen Union)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gipfelgesprächs waren sich einig: Für einen starken wirtschaftlichen Standort sind Veränderungen notwendig. (Foto: Frauen Union)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gipfelgesprächs waren sich einig: Für einen starken wirtschaftlichen Standort sind Veränderungen notwendig. (Foto: Frauen Union)

Auf Einladung der Frauen Union und Mittelstandsunion Weilheim-Schongau fand auf dem „Gipfel” des Hohenpeißenbergs das Gipfelgespräch zum Thema „Wohlstand oder Abstieg?” statt. Vor rund 100 Gästen wurden Themen rund um die Sorgen und Nöte des Mittelstandes und der deutschen Wirtschaft diskutiert. Das Podium war mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Handwerk und Interessenverbänden besetzt.

Lokomotive Europas?

So berichtete Prof. Dr. Angelika Niebler, Mitglied des Europäischen Parlaments, dass Deutschland die „Lokomotive Europas” sei. Laut Ausführungen der Kreisvorsitzenden Angelika Flock stagniere allerdings die deutsche Wirtschaft. Daher waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Man benötige dringend eine wachstumsfördernde Politik und die Stärkung der Unternehmen in Deutschland und Europa. Bundestagsabgeordneter Alexander Dobrindt sieht in Bayern die Situation noch nicht so dramatisch wie im Rest Deutschland, da es in Bayern noch kein Negativwachstum gebe. Dies wurde vom Bundestagsabgeordneten Sebastian Brehm bestätigt. Er forderte: „Leistung muss sich wieder lohnen, Arbeit und Nicht-Arbeit muss einen deutlicheren Abstand haben.”

Neuausrichtung gefordert

Kreishandwerksmeister Michael Andrä wies darauf hin, dass Bürokratie und unverständliche Gesetze, vor allem in puncto Energie, die Bevölkerung verunsicherten. Es herrsche keine Investitionssicherheit mehr. Auch Landtagsabgeordneter Harald Kühn und Bezirksrätin Alex Bertl betonten, gute Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit und Innovation schaffen zu wollen. Monika Uhl, stellvertretende Vorsitzende der IHK Weilheim-Schongau, sprach sich dafür aus, die Beschäftigung für Frauen sowie die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu erleichtern. Aus der Praxis berichtete der Unternehmer Matthias Bechtold. Für ihn sei wichtig, die Mehrarbeit seiner Mitarbeiter steuerlich zu begünstigen.

Petition überreicht

Am Ende der Veranstaltung überreichten Angelika Flock und Hans Medele, Kreisvorsitzender der Mittelstandsunion, eine Petition. Diese beinhaltet die Kürzung der Sozialleistungen, Steuervorteile für kleine und mittlere Unternehmen, die Steuerfreiheit der Rente, die niedrigere Besteuerung von Überstunden, die Förderung von Forschung und Entwicklung, die Setzung von Anreizen für Innovation sowie die Standortsicherung. Diese Forderungen seien die Voraussetzung dafür, dass Deutschland wieder zurecht als „Lokomotive Europas” bezeichnet werde.

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